Die besten Bücher des Jahres 2024

⭐⭐⭐⭐⭐

Hier die Bücher, die mich 2024 nachhaltig beeindruckt haben. Darunter durchaus einige hochinteressante und spannende Sachbücher, diverse sehr berührende oder sehr humorige Romane und einige absolute Überraschungen.

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Janice Hallett – Der Twyford Code

⭐⭐⭐⭐⭐

Herausfordernde Lektüre, bei der nichts so ist, wie es zu sein scheint

Steven Smith ist oder besser war Analphabet, das Lesen und vor allem das Schreiben fällt ihm immer noch schwer. Also verwendet er die Sprachaufzeichnungsfunktion eines Handys, um seine Geschichte festzuhalten. Doch wem erzählt er sie?

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VON DER BACKLIST: Annie Lyons – Der Buchclub: Ein Licht in dunklen Zeiten

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Schmöker, wie er im Buche steht – berührend, spannend, herzerwärmend

Was für ein Buch! Eine Überraschung geradezu, hatte ich doch nicht wirklich erwartet, dass mich dieser Roman derart in seinen Bann zieht. So sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Um fünf Uhr nachmittags begann ich die Lektüre und um halb elf am Abend war das Ende erreicht.

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John Grisham & Jim McCloskey – Unschuldig

⭐⭐⭐⭐

Erschütternde Berichte über unschuldig Verurteilte im amerikanischen Rechtssystem

Über vieles, was man über Amerika erfährt, kann man nur den Kopf schütteln. Wenn man aber dieses Buch liest, kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.

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Triona Walsh – Nachtwald

⭐⭐

Mühsam auf Spannung getrimmter Krimi mit nicht überzeugenden Figuren

Familientreffen der besonderen Art: Claire hat neu geheiratet und ihre Kinder Lizzie und Liam sowie Tochter Freya und Schwiegersohn  Hudson ihres neuen Ehemannes George finden sich zu einem gemeinsamen Wochenende in einem (natürlich) völlig abgelegenen Herrenhaus ein.

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Janice Hallett – Die Aufführung

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Krimi nur aus Textnachrichten bestehend – spannend, ungewöhnlich, vielschichtig

Das gibt es bereits, Romane, die statt einer offensichtlichen Handlung lediglich aus zwischen zwei Menschen ausgetauschten E-Mails bestehen. So ganz bekannt in „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer. Aber auch in dem wunderbaren Buch „Ist es Liebe? – Nein, es ist …  unmöglich“ von Sarah Lotz.

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Femi Kayode – Gaslight

⭐⭐

Kriminalroman aus Nigeria, der nicht überzeugt

Auf dieses Buch war ich gespannt, auch um mehr über das Land, in dem es spielt, zu erfahren. Der erste in Nigeria spielende Kriminalroman, den ich las. Aber leider konnte er mich nicht überzeugen.

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Julia Bachstein (Hg.) – Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur

⭐⭐⭐⭐

Literarische Katzengeschichten namhafter Autorinnen und Autoren

Es sind die üblichen „Verdächtigen“, deren Texte hier versammelt sind – womit diese schöne Anthologie schon von vorneherein ein genüssliches Leseerlebnis verspricht.

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Andreas Winkelmann – Mord im Himmelreich

⭐⭐⭐⭐

Beschaulicher Camping-Krimi mit sympathischem Personal

Mein erster Roman von diesem Autor, der bislang eher durch Thriller als durch Cosy-Crime-Romane bekannt ist. Hier erzählt er von Mord und anderen Verbrechen auf einem Campingplatz in der Nähe von Potsdam.

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Joe Roman –  Eat, poop, die

⭐⭐⭐⭐⭐

Wie Leben auf einer völlig neuen Insel entstehen kann – spannender Anschauungsunterricht

„Der Biologe Joe Roman erzählt vergnüglich und hoffnungsfroh davon, wie unser Planet durch das Fressen, Kacken und Sterben von Tieren geformt wird.“ – So steht es im Klappentext.

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Maria-Christina Piwowarski (Hg.) – Und ich –

⭐⭐⭐

Ganz unterschiedliche Betrachtungen weiblicher Lebenswege

Diese Anthologie versammelt keine leichten Kurzgeschichten, die unterhalten. Es sind vielmehr essay-artige Texte, teils vielleicht fiktional, teils vielleicht auch biografisch, die hier von Wendepunkten im Leben von Frauen erzählen.

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Kai Meyer – Das Haus der Bücher und Schatten

⭐⭐⭐⭐

Das dritte Buch über das Graphische Viertel in Leipzig – mystisch-spannend

Die bisherigen zwei Bände, die sich ebenfalls auf die eine oder andere Weise mit dem berühmten Graphischen Viertel in Leipzig beschäftigen, waren absolute Highlights. Der Handlungsaufbau, die geschickt erschaffene Spannung sowie natürlich das über allem stehende Thema Bücher, all das schuf ein packendes Romanwerk.

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Alexej Nawalny – Patriot

⭐⭐⭐⭐⭐

Die Geschichte eines beeindruckenden Mannes, von ihm selbst erzählt

Allein schon das Wissen, dass er dieses Buch unter anderem im Gefängnis, in dem er schließlich sogar den Tod fand, schrieb, macht diese Biografie zu einem erschütternden Dokument. Es schildert das Leben eines faszinierenden Charakters, eines Mannes, der die Welt bewegte und um den die Welt trauert.

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Richard Osman – Wir finden Mörder

⭐⭐⭐⭐⭐

Skurriles Gespann auf Mörderjagd, vielversprechender Beginn einer neuen Reihe

Wer liebt sie nicht, die Krimis von Richard Osman rund um den Donnerstagsmordclub, eine Gruppe unternehmungslustiger Senioren bei der Aufklärung mysteriöser Mordfälle. Nun beginnt der erfolgreiche Autor eine neue Reihe, mit neuen, nicht weniger interessanten Protagonisten.

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Alessandro D’Avenia – Der blinde Lehrer

⭐⭐⭐

Ein Lehrer sorgt für Umwälzungen in einem Gymnasium – nicht gänzlich überzeugende Geschichte

Omero Romeo ist vor einigen Jahren erblindet. Nun möchte er zurück in seinen Lehrberuf, trotz der Schwierigkeiten, die seine Erblindung mit sich bringt. Er bekommt eine Aushilfsstelle als Lehrer für Naturwissenschaften in einer Klasse voller bisher gescheiterter Schüler:innen.

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Bob Woodward – Krieg

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Blick in den Maschinenraum von Politik und Diplomatie

Wer kennt seinen Namen nicht, Bob Woodward, der berühmte Investigativ-Journalist, der den Watergate-Skandal aufdeckte. Und der, selbst im inzwischen hohen Alter, immer noch Ohr und Auge ganz nah an der Weltpolitik, insbesondere an der amerikanischen Politik hat.

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Sally Page – Das Buch der neuen Anfänge

⭐⭐

Nette Idee um einen Neuanfang, aber leider stilistisch missglückt

Auch wenn die Grundidee, auf der dieser Roman aufbaut, wirklich nicht neu ist, ist sie auf den ersten Blick doch immer wieder vielversprechend. Wenn sie gut umgesetzt und gut geschrieben ist, macht die Geschichte um eine Frau, die nach einer gescheiterten Beziehung einen Neuanfang versucht, immer wieder Spaß.

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K.J. Reilly – Das Verhalten ziemlich normaler Menschen

⭐⭐⭐⭐⭐

Sehr berührender Jugendroman um die Aufarbeitung von Trauer

Wie damit umgehen, wenn die eigene Mutter bei einem Verkehrsunfall getötet wird? Wie die Trauer, die Wut verarbeiten? Und die Rachegefühle.

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Rita Henss – Die faszinierendsten Friedhöfe der Welt

⭐⭐⭐⭐⭐

Gelungener Fotoband voller interessanter Informationen über die Grabstätten der Welt

Was macht die Faszination von Friedhöfen aus? Warum gehen manche Menschen gerne dort spazieren, betrachten Grabsteine, lesen die Inschriften? Und warum meiden andere gerade diese Orte?

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Astrid Plötner & Anke Kemper – Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei

⭐⭐⭐

Unterhaltsame Kurzkrimis inklusive leckerer Rezepte

Bereits vergangenes Jahr hatten diese beiden erfahrenen Krimi-Autorinnen eine Weihnachtsanthologie herausgebracht. Kurzkrimis, die in diversen nordrhein-westfälischen Orten spielen, amüsant sind und meist mit einer Pointe enden.

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Una Mannion – Sag mir, was ich bin

⭐⭐⭐⭐⭐

Psychogramm einer durch ein Verbrechen zerstörten Familie

Der Erstlingsroman dieser Autorin wird für mich immer ein Highlight sein in der Welt der Bücher. „Das Licht zwischen den Bäumen“ war und ist ein ganz besonderes Buch, auf vielfältige Weise.

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Claire Parker – Tee auf Windsor Castle

⭐⭐⭐⭐

Zu Besuch bei Königs – ein Roman voller Lebensweisheiten und ein bisschen Kitsch

Eine junge Frau, die mit den Royals überhaupt so gar nichts im Sinn hat, begleitet eine Freundin auf einer Führung durch Windsor Castle. Ein menschliches Bedürfnis sorgt dafür, dass sie sich im Schloss verläuft und das führt zu einer besonderen Begegnung.

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Elyse Friedman – Die Durchtriebenen

⭐⭐⭐⭐

Die Intrigen der Reichen – Roman einer Familie, voller Wendungen und Klischees

Dass Reichtum nicht glücklich macht, ist eine Binsenweisheit. Und dass reiche Familien vor allem durch Intrigen und Erbstreitigkeiten gekennzeichnet sind, ist ein Klischee.

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Alexandra Benedict – Das mörderische Christmas Puzzle

⭐⭐⭐⭐

Ein Rätsel lösen, um Morde zu verhindern – halbwegs spannender Krimi aus England

Rätsel sind ja das A und O eines Kriminalromans, ist doch der Krimi an sich das Rätsel schlechthin. Von daher macht es Sinn, einen Krimi in Form eines Rätsel, in diesem Fall eines Puzzles aufzubauen.

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Annkathrin König & Silas Landeck – Lieblingsplätze für Wanderer in der Eifel und Rüdiger Edelmann – Lieblingsplätze in der Rhön

⭐⭐⭐⭐

Zwei Bücher, die Lust auf Ausflüge oder Kurzurlaube machen

Ausnahmsweise mal eine Doppelrezension zu zwei gut strukturierten Führern zu zwei interessanten Regionen. Zu allen beiden habe ich in gewisser Weise ein Beziehung.

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Miriam Gramoschke (Hg.) – Myrrhe, Mord und Marzipan

⭐⭐⭐⭐

Mörderischer Advent in 24 weihnachtlichen Krimikurzgeschichten – sehr unterhaltsam

Schon letztes Jahr waren die weihnachtlichen Kurzkrimis witzig, spannend und vor allem mörderisch gut. Und auch im diesjährigen Band versammeln sich wieder  24 lesenswerte Kurzgeschichten quer durch Deutschland.

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Zoe Brisby  – Die Frau, die Weihnachten nicht mochte

⭐⭐⭐⭐

Netter weihnachtlicher Liebesroman, voller Humor und liebenswerten Figuren

Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar und auch eigentlich altbekannt, dennoch macht die Lektüre diese fröhlichen Romans voller sympathischer Figuren sehr viel Spaß.

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Stephan Waldscheidt – Feuer und Flamme

⭐⭐⭐⭐⭐

Die wichtigste Zutat eines Romans und wie man sie einsetzt

Was macht einen Roman aus, was macht einen Roman spannend, worum geht es in jedem Roman? Konflikte. Sie sind die Quintessenz, die Zutat, die einen Text erst zu einem Roman macht, jedenfalls einem lesenswerten.

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Julia Malye – La Louisiane

⭐⭐⭐

Angeblich feministischer Roman, der die Erwartungen jedoch nicht erfüllen kann

Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Umsetzung ist manchmal schmerzhaft, besonders, wenn man mit dem Anspruch gewisse Erwartungen weckt, denen man dann leider nicht gerecht wird.

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Beate Maly – Mord im Stadtpalais

⭐⭐⭐⭐

Kalorienreicher Wohlfühlkrimi aus dem Wien des vorigen Jahrhunderts

Gefühlt nimmt man bei der Lektüre dieses behaglichen Kriminalromans erheblich zu, werden doch permanent verlockend klingende Köstlichkeiten verspeist. Denn die dem ermittelnden Kommissar hilfreich unter die Arme greifende Mila ist eine hervorragende Köchin, die zu verwöhnen weiß.

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