Bleistift, Papier und Bücher sind das Schießpulver des Geistes.
Neil Postman

Castle Freeman – Treue Seele

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 4. September 2023

Dialogreiche Geschichte einer hinterwäldlerischen amerikanischen Familie 

Lucy ist zehn Jahre alt, als Port Conway sie zum ersten Mal sieht. Er ist Volkszähler und steht vor der Tür ihres Vaters. Dieser lässt ihn jedoch nicht herein, reagiert böse, ja brutal. Port lässt sich davon nicht beeindrucken, verkündet nur, in zehn Jahren wieder zu kommen, zur nächsten Volkszählung.

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Kristen Bailey – Hat hier jemand mein Liebesleben gesehen?

⭐⭐

Rezension, 1. September 2023

Ein gewisses Thema auf 400 Seiten ausgewalzt – kann man mögen, muss man aber nicht

Wie sehr mochte ich ihren vorigen Roman „Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?“, eine warme Geschichte mit genau der richtigen Mischung von Gefühl und Humor. Letzteren gab es auch in diesem neuen Buch reichlich, allerdings war er mir zu derb, zu einseitig und zu platt.

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Marcel Huwyler – Der lila Seeteufel

⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension, 30. August 2023

Eine schillernde Frau ermittelt – spannend und urkomisch

Wie immer genial. Kaum erhalten, schon ausgelesen, geradezu weggesuchtet habe ich diesen neuen Roman des Schweizers, dessen Bücher Garanten sind für geniale Unterhaltung.

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Michiko Aoyama – Frau Komachi empfiehlt ein Buch

⭐⭐⭐

Rezension, 28. August 2023

Fünf einzelne Geschichten um Menschen, denen ein Buch aus der Misere hilft

Die Beschreibung dieses Buches erinnert ein wenig an „Kleine Wunder nach Mitternacht“ von Keigo Higashino, ein Buch, das ich sehr geliebt habe. Weshalb ich mit entsprechenden Erwartungen an das Buch von Michiko Aoyama heranging, die sich leider nicht erfüllten.

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Jane Campbell – Kleine Kratzer

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 25. August 2023

Nachdenkliche Geschichten aus der Sicht alter Frauen

Diese Autorin begann mit dem Schreiben, als sie selbst bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht hatte. So verwundert es nicht, dass die in diesem Band versammelten Geschichten sich mit Frauen in ebendiesem Alter befassen. Sie sind dabei weder betulich noch altmodisch, sondern vielmehr hochinteressant, spannend und überraschend.

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Dan Diner u.a. – Roads not taken  Oder: Es hätte auch anders kommen können

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 23. August 2023

Man möchte es sich nicht immer vorstellen – Katalog zu einer faszinierenden Ausstellung

Im Deutschen Historischen Museum in Berlin läuft noch bis Ende November des kommenden Jahres eine interessante – und manchmal vielleicht verstörende – Ausstellung.

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Molli Morgan – Vom Glück, auf Bäume zu flattern

⭐⭐⭐

Rezension, 21. August 2023

Ein Huhn erzählt von der Freiheit – absurd und interessant zugleich

Bücher, in denen Tiere die Protagonisten und manchmal auch die Erzähler sind, gibt es viele. So wie der kürzlich rezensierte Roman „Frankie“, in dem die Umsetzung nicht so wirklich gelungen war. Ähnliche Probleme hatte auch die Autorin des vorliegenden Romans, die unter dem Pseudonym besagter Henne das Buch veröffentlicht.

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Susanne Arnold – Das Blau der Veilchen

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 18. August 2023

Cozy Crime mit zwei alten Damen als Hobbyermittlerinnen – nett und unterhaltsam

Margret und Elizabeth, hager und energisch die eine, mollig und empathisch die andere, leben in einer Art Wohngemeinschaft in einem kleinen Örtchen in Kent. Beide haben schon ein höheres Alter erreicht und langweilen sich die meiste Zeit, denn so idyllisch – und typisch englisch – Rosefield auch sein mag, es ereignet sich wenig und man kennt sich gegenseitig.

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Ilva Fabiani – Meine langen Nächte

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 16. August 2023

Roman einer erschütternden Selbstanklage

Die italienische Autorin, die in Deutschland studiert hat, erzählt in ihrem Debütroman eine erschütternde Geschichte. Eine erfundene Geschichte, die vermutlich aber so oder ähnlich vielfach stattgefunden hat in den Jahren der Nazidiktatur.

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Peter Eickhoff – 111 Orte am Niederrhein, die man gesehen haben muss

⭐⭐⭐

Rezension, 14. August 2023

Knapp und auf das Nötigste beschränkt – übersichtlicher Führer zu sehenswerten Orten

Wie der Autor dieses übersichtlichen Führers in seinem Vorwort richtig anmerkt: Es ist nicht einfach, zu bestimmen, wo genau die Region „Niederrhein“ beginnt und aufhört. Aber das ist für die Betrachtung der kurzen Texte und der anschaulichen Fotos in diesem Buch auch relativ unwichtig.

Es ist mein erster Band aus der langen und umfangreichen Reihe es Emons-Verlags mit den „111 Orten“. Und es wird sicher nicht mein letzter sein.

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