Maria Petterson – Anführerinnen, Agentinnen, Aktivistinnen

Als ich dieses Buch aussuchte, um es zu lesen, rechnete ich mit den allbekannten Frauenleben, die hier geschildert werden sollten. Doch tatsächlich stellt die finnische Autorin, eine preisgekrönte Journalistin, hier ganz viele mir bislang völlig unbekannte Frauen vor, aus allen Jahrhunderten, vielen verschiedenen Ländern und vor allem mit absolut unterschiedlichen Schicksalen.

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Janelle Cohen – Das Buch vom Falten

Diese Sache mit den Erwartungen und den Enttäuschungen, wenn diese nicht erfüllt werden. Dieses Buch jedenfalls habe ich mit bestimmten Erwartungen verknüpft, die es nun leider nicht erfüllt hat.

Nicht erst seit Marie Kondo und ihren diversen Aufräum-Ratschlägen ist es wichtig und richtig, die eigene Kleidung ordentlich aufzubewahren. Auch im Hinblick auf den immer enger werdenden Wohnraum. Und all die Kleidungsstücke, die man nicht auf einen Bügel hängt, müssen gefaltet werden.

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Marion Hahnfeldt u.a. – 52 kleine & große Eskapaden zu Geschichten & Legenden

Dass ich diese wunderschöne Reihe aus dem DuMont Reiseverlag sehr mag, habe ich schon mehrfach erwähnt. Nun durfte ich einen weiteren Band lesen und wieder macht er mir die Nase lang, wieder möchte ich am liebsten sofort aufbrechen und einige der geschilderten Ausflüge unternehmen.

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Christoph Marx – Deutsche Geschichte in 100 Zitaten

Wer hätte gedacht, dass man Geschichte erzählen kann mittels Zitaten. Doch es gelingt, und zwar sehr interessant und abwechslungsreich.

Der Publizist Christoph Marx versammelt 100 Zitate zu einem mehrere Jahrhunderte währenden Marsch durch die Deutsche Geschichte. Beginnend im ersten Jahrhundert nach Christus mit einem Tacitus zugeschriebenen Zitat, das seinem Erstaunen über das Erscheinungsbild der Germanen Ausdruck verleiht.

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Axel Melzener – Genre

Viel mehr als nur ein Nachschlagewerk ist dieses Buch des Drehbuchautors und Dozenten an der Drehbuchschule in Stuttgart und der Filmakademie München. Ein umfassendes, informatives und lehrreiches Buch über die verschiedenen Genres in Buch, Film und Fernsehen.

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Doreen Cunningham – Der Gesang in den Meeren

aus dem Englischen von Karin Witthuhn

Eine alleinerziehende Mutter folgt mit ihrem kleinen Kind den Walen. In diesem einen Satz lässt sich, sehr prosaisch, die Handlung des Buches zusammenfassen. Der aber gar nicht so prosaisch ist, sondern durchaus seine poetischen Abschnitte hat. Leider aber auch etliche sehr langatmige, um nicht zu sagen langweilige.

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Herlinde Koelbl – Metamorphosen

In der langen Reihe meiner Projekte ist es das erste Mal, dass keine Menschen zu sehen sind. Doch ein Thema, das sich durch meine Arbeiten zieht, ist geblieben: Veränderung, Vergänglichkeit.“  Mit diesen Sätzen beginnt das sehr kurze Vorwort, das die Fotokünstlerin ihren Fotos vorangestellt hat.

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Das Erbe der Welt

So beeindruckend wie der Inhalt ist auch der Umfang dieses Buches. Schwergewichtig, monumental und bedeutsam, so möchte ich diese Jubiläumsausgabe zum 50 jährigen Bestehen des UNESCO-Welterbes bezeichnen.

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Weit – Landschaften für die Seele

Hier ist der Untertitel sozusagen Programm. Ohne viel erläuternden Text, nur mit kurzen Informationen zum Ort der Aufnahme, präsentiert dieser wunderschöne Band faszinierende Fotos von Landschaften der ganzen Welt.

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Oliver Schütte – Die Kunst der Drehbuchentwicklung

Von seinem Buch über die Kunst der Dialoggestaltung war ich restlos begeistert. Und auch dieses über die Entwicklung von Drehbüchern hat mich voll und ganz überzeugt. Wer schreiben will, wer wirklich gut schreiben will, kommt an diesen Büchern von Oliver Schütte nicht vorbei.

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Elke Weiler, Andrea Lammert u.a. – 52 kleine & große Eskapaden in Deutschland: Mit dem Fahrrad

Eines ist schade, nämlich dass ich dieses Buch im Winter bekommen habe, denn die Touren, die man in diesem Buch anschauen kann, die möchte man eigentlich sofort machen. Sich gleich aufs Rad schwingen und losfahren.

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Aurélien Vilette – Verlassenes Deutschland

Dieses Buch habe ich mit sehr unterschiedlichen Gefühlen durchgeblättert, gelesen und angeschaut. Zum einen bin ich unglaublich beeindruckt von den wirklich faszinierenden Fotos, die einen ergreifen,  berühren und  – das ist der zweite Gefühl – sehr traurig machen. Dieser Verfall, der sich in diesen Fotos manifestiert, ist so bedrückend und erschreckend, dass man eigentlich nur weinen kann.

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Technoseum Mannheim (Hrsg.) – Auf Empfang. Die Geschichte von Radio und Fernsehen

Dieses Buch ist der Katalog zur Großen Sonderausstellung, die 2022 im Technoseum, dem Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, stattfand.

Es ist ungemein fesselnd und spannend, darin die Geschichte der Technik von Funk und Fernsehen zu entdecken. Vorangestellt sind zahlreiche Essays und Aufsätze über Radio und Fernsehen und die Medien früher und heute. Das füllt etwa die Hälfte des Buches und liefert einen interessanten historischen und technischen Abriss zum Thema. Dass dabei manches nur für Insider oder Experten verständlich sein mag, ist erwartbar, aber in meinen Augen kein Problem.

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Bonni Goldberg – Raum zum Schreiben

Vom Titel des Buchs sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Es geht nicht darum, einen Raum zum Schreiben zu finden, das passende Zimmer, den ruhigen Tisch in der Ecke eines Cafés. Es geht vielmehr darum, dem Schreiben Raum im eigenen Leben zu geben.

Um dies zu erreichen, um vielleicht das tägliche Schreiben zu erreichen, braucht es Inspiration. Und genau darum geht es Bonni Goldberg. Nach einem kurzen Vorwort folgen 200 Inspirationen zum Schreiben.

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Yeva Skalietska – Ihr wisst nicht, was Krieg ist

übersetzt von Alexandra Berlina

Das Tagebuch einer Zwölfjährigen, die vor den Bomben aus der Ukraine geflüchtet ist. Yeva ist ein ganz normales junges Mädchen mit ganz normalen Wünschen und Träumen. Die sich alle in Staub auflösen am 24. Februar 2022, als Russland die Ukraine überfällt.

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Greta Thunberg – Das Klimabuch

aus dem Englischen von Michael Bischoff und Ulrike Bischoff

Seit der Entstehung der menschlichen Zivilisation haben wir die Hälfte der Bäume auf der Erde gefällt, mehr als zwei Drittel der Wildtiere und Wildpflanzen ausgerottet, die Meere mit Plastik gefüllt und ein potenzielles massenhaftes Artensterben und eine Klimakatastrophe in Gang gesetzt. Wir haben angefangen, die Systeme zu destabilisieren, auf denen das Leben basiert und auf die wir alle angewiesen sind. Mit anderen Worten: Wir sägen den Ast ab, auf dem wir leben.“ (S. 18)

Egal wie man zu Greta Thunberg im Besonderen und  zu Klimaaktivisten im Allgemeinen steht, dieses Buch sollte man in jedem Fall gelesen haben. Das Buch ist nicht nur im Wortsinne gewichtig, sondern vor allem durch die vielen Aspekte, die Wissenschaftsbereiche und Perspektiven, die es abdeckt.

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Oliver Schütte – „Schau mir in die Augen, Kleines“ : Die Kunst der Dialoggestaltung

Dieses Buch sollte für alle, die schreiben wollen, Pflichtlektüre werden. Selten habe ich so fundierte, so hilfreiche und so wertvolle Anleitungen zum kreativen Schreiben gefunden.

Dass es sich um ein Buch handelt, das sich an Drehbuchschreiber wendet, in welchem es darum geht, gute, beste Drehbücher für Filme zu verfassen, tut meiner Begeisterung keinen Abbruch. Denn nahezu alles, was darin aufgeführt ist, lässt sich eins zu eins auf das Schreiben von Romanen oder Erzählungen übertragen.

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Laura Coleman – Spaziergang mit Puma

aus dem Englischen von Jasmin Humburg

So kann man sich irren. Als ich dieses Buch entdeckte, ließen mich Titel und Klappentext einen Roman erwarten. Doch weit gefehlt. Laura Coleman erzählt hier ihre eigene Geschichte. Die jedoch mindestens so fesselnd und interessant ist wie ein gelungener Roman.

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Sabine Bode – Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viele

Ist das nicht ein genialer Buchtitel? Der allein bringt uns doch schon zum Lächeln. Das sich beim Lesen dieses Buch zu einem lauten Lachen steigert. Ich jedenfalls habe Tränen gelacht, gekichert, geschmunzelt und ach so viel wiedererkannt in diesen herrlichen, absurden Texten von Sabine Bode.

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Jutta M. Ingala – 52 kleine & große Eskapaden am Niederrhein

Loni Liebermann - 52 kleine & große Eskapaden in der Eifel

Und wieder haben sie mir ausnehmend gut gefallen, die Eskapaden des DuMont Reiseverlags. Diesmal habe ich mir zwei Bände ausgewählt, die Regionen ganz in meiner Nähe erwandern, erkunden, erleben.

So ganz genau ist es ja nicht definiert, welche Gebiete zum „Niederrhein“ zählen. Im Buch von Jutta Ingala reicht die Region von Jülich im Süden bis in den Raum Emmerich im Norden. Eine wunderschöne Gegend mit vielen überraschenden Orten, interessanten Sehenswürdigkeiten und lohnenswerten Ecken.

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Annika Lamer – Rechtschreibung klipp und klar erklärt

Das nenne ich mal ein nützliches und praktisches Buch. Schreibtrainerin und Texterin Annika Lamer hat die vielen ungeliebten Rechtschreibregeln, die wir uns alle immer so schlecht merken können, in eine unterhaltsame Form gepackt.

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Tina Ackermann – Frauen auf der Flucht

Ein Buch, das nicht mit tränenrührenden Bildern, mit erschütternden Dramen aufwühlt, sondern gerade dank einer professionellen Distanz mit klaren Worten und ohne jede Sensationslust die Geschichten von Frauen auf der Flucht erzählt.

Gerade diese sachliche Art des Erzählens, die Art, den Frauen ihre Stimmen zu lassen und sie ihre Berichte in ihre Worte fassen zu lassen, machen dieses Buch so lesenswert.

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Wolfgang Struck – Flaschenpost

Es wundert mich immer mal wieder, worüber man Bücher schreiben kann. Und dann noch interessante und spannende Bücher. Wer hätte gedacht, dass das Thema Flaschenpost so vielseitig sein könnte.

Wolfgang Struck, Literaturprofessor in Erfurt, hat bereits über Seekarten, verschollene Forscher und Kolonialismus geschrieben. Nun also Flaschenposten.

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John Sutherland (Hrsg.) – In 80 Büchern um die Welt

aus dem Englischen von Andreas Schiffmann und Alan Tepper

Der Titel führt ein wenig in die Irre, denn es sind nicht ausschließlich Weltreisen, um die sich die erwähnten 80 Bücher drehen. Nein, es geht insgesamt um das Reisen schlechthin, das Reisen in unbekannte Region, auf gefährlichen, beschwerlichen Wegen, mit ungewissem Ziel.

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Lukas Linder – Die Kunst der guten Woche

Ein Kalender? Ein Achtsamkeitsbuch? Ein Ratgeber? Was genau ist dieses Buch von Lukas Linder, seines Zeichens preisgekrönter Dramatiker und Autor? Ein wenig von allem könnte man es nennen.

Denn es ist ein Achtsamkeitskalender, welcher der Leserin immer auch ein paar gute Ratschläge mitgibt auf dem Weg durch das Jahr.

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Uwe M. Schneede – Ich : Selbstbildnisse in der Moderne

Das Selbstbildnis ist also … viel mehr als die Wiedergabe einer Physiognomie und womöglich einer inneren Bewegtheit, es ist ein lebhaft ausgestatteter Ideenträger. Im Selbstbildnis bekennt der Dargestellte, der Künstler, direkt oder indirekt sein Verständnis der Kunst, darüber hinaus aber offenbart es auch oft seine Auffassung von der Gesellschaft oder von der Welt … „ (S. 47).

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Peter Köhler – Respekt zu diesem Deutsch

„Sprachpannen auf massiv dünnem Eis“, darum geht es in diesem Büchlein. Der Autor, Journalist und Schriftsteller hat hier etliche, ja unzählige solcher Sprachpannen, Schnitzer, missglückten Formulierungen gesammelt und schonungslos auseinandergenommen. Dabei verliert er nie den Humor, obwohl doch diese Verunglimpfungen unserer Sprache schon manchmal richtig schmerzhaft sind.

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Kirsten Sulimma – 52 kleine & große Feierabend-Eskapaden Ruhrstädte – für jedes Wetter

Da sind sie wieder, die Eskapaden, die ich so mag. Genauso ansehnlich, wie die, die ich bereits kenne, und doch anders. Diesmal sind es nicht 52 Eskapaden über mehrere Stunden oder gar für ein ganzes Wochenende. Nein, dieses Buch zeigt uns kleine Kurz-Eskapaden am Feierabend im Ruhrgebiet. Runterkommen, abschalten, ausspannen.

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Katrin Eigendorf – Putins Krieg

Die Ukraine sei das einzige Land, das die anderen Europäer daran erinnere, was Würde und Freiheit bedeuten, und dessen Menschen bereit seien, dafür zu sterben, während die Europäer in Brüssel über die Form von Tomaten debattieren.“ (S. 92).  Diesen Satz zitiert Katrin Eigendorf im Buch aus ihrem eigenen Tagebuch unter dem Datum 12. April 2014 und sie lässt hier einen Polen sprechen, der dies damals zu einem Ukrainer sagte.

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Jasmin Seidel – Lost Places am Bodensee

Was ist es, das diese Faszination ausmacht, mit der wir die sogenannten „Lost Places“ betrachten? Warum zieht es insbesondere Fotografen an diese verlorenen Orte? Wären fröhliche, bunte Szenerien nicht viel schönere Motive?

Die Antworten auf diese Fragen habe ich auch nicht. Faszinierend finde ich die an solchen verlassenen, teils verfallenen Objekten entstandenen Fotografien gleichwohl. Jasmin Seidel hat solche gelungenen Aufnahmen in diesem Band zusammenfasst, Aufnahmen, die sie an ganz unterschiedlichen Orten rund um den Bodensee gemacht hat.

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