Wenn ich gefragt werde "Wie schreiben Sie?" antworte ich ohne zu zögern: "Ein Wort nach dem anderen."
Stephen King

Tatjana Kruse – Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande

Rezension, 8. Mai 2024

Überdrehter, aber ungemein witziger Krimispaß mit einer sympathischen Heldin

Eine überstürzte Reise nach Venedig stürzt Astrid Vollrath kopfüber in ein wildes Abenteuer, mit geheimnisvollen Männern in Leinenanzügen, dubiosen Italienern mit verworrenen Familienverhältnissen und wenig vertrauenerweckenden Polizeibeamten.

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Claire Keegan – Reichlich spät

Rezension, 6. Mai 2024

Die Frau in den Augen eines Mannes – erschreckende Erzählung aus Irland

Die Bücher dieser irischen Autorin sind immer etwas ganz Besonderes. Bei ihr sitzt jedes Wort, jedes Bild ist präzise gewählt, jeder Satz eine Aussage, die in Erinnerung bleibt.

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Emma Steele – Während ich hier bin

⭐⭐

Rezension, 3. Mai 2024

Spannendes Thema schlecht umgesetzt – Dramolett aus Großbritannien

Es ist eine immer wiederkehrende Frage: Was ist wichtiger – Plot oder Stil? Dieses Buch liefert eine mögliche Antwort: Guter Plot wird durch schlechten Stil verdorben.

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André Hille – Titel, Pitch und Exposé für Romane

⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension, 1. Mai 2024

Unverzichtbarer Ratgeber zu den wichtigen Sekundärtexten beim Kreativen Schreiben

So soll ein Ratgeber sein: kurz, knapp, bündig auf das Wichtige beschränkt, dieses aber angemessen darstellend. Dass man genau das hier in diesem Buch findet, sollte bei diesem Autor nicht überraschen.

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Cecilia Rabess – Alles Gut

⭐⭐⭐

Rezension, 29. April 2024

Turbulente Liebesgeschichte aus der Welt der Finanzhais – nicht das Besondere, das man erwartet

Am Ende ist dieser Roman auch nur eine Liebesgeschichte, mit dem üblichen Hin und Her, den Missverständnissen und aufgeblähten Problemchen – nicht unähnlich den Büchern von Ali Hazelwood, wenn auch ohne deren ausschweifende Sexszenen.

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Trude Teige – Und Großvater atmete mit den Wellen

⭐⭐⭐

Rezension, 26. April 2024

Prequel zum Vorgängerroman – schmonzettenartige Geschichte um Liebe und Kriegsgefangenschaft

Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von einem unbekannten Stück Historie aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.

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Alexandra Holenstein – Mord am Lago Maggiore

⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension, 24. April 2024

Abwechslungsreicher Krimi voller Tempo und Humor, wunderbar geschrieben

So wünscht man sich einen Kriminalroman, so ist ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legt, bevor die letzte Seite erreicht ist.

Wenn nur dieses arg langweilige Cover und der noch nichtssagendere Titel nicht wären, die dem Inhalt wirklich nicht gerecht werden. Es ist zu hoffen, dass sich davon niemand abhalten lässt und dieses Buch viele Leserinnen und Leser findet.

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Silke Neumayer – Keine Spaghetti sind auch keine Lösung

⭐⭐⭐

Rezension, 22. April 2024

Klischeelastiger Abklatsch ähnlicher Romane um Freundinnen, die eher keine sind

Wer „Die Dienstagsfrauen“ von Monika Peetz gelesen oder als Filme im Fernsehen gesehen hat, kann sich diesen Roman sparen. Denn was Mia, Poppy, Schröder und die zwar verstorbene, aber irgendwie immer anwesende Amelie erleben, ist nicht viel mehr als eine leicht abgewandelte Kopie.

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Frauke Scheunemann – Tod zur See

⭐⭐⭐

Rezension, 19. April 2024

Mord und Totschlag auf Usedom – die Radioreporterin ermittelt wieder

Wenn die Hauptfiguren dieser Krimireihe nicht so sympathisch wären, würde die Lektüre nur halb so viel Spaß machen. Denn an sich ist der Roman eher seicht – und auch arg unrealistisch.

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Helen Frances Paris – Der wunderbare Garten der Mrs  P.

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 17. April 2024

Die Unsichtbarkeit von Frauen eines gewissen Alters – verpackt in eine berührende Geschichte

Wieder einmal wäre es klüger gewesen, den englischen Originaltitel des Romans schlicht ins Deutsche zu übersetzen – denn er passt viel besser als der etwas kitschige deutsche Titel. „Der Club der unsichtbaren Frauen“ – darum geht es vor allem in diesem manchmal etwas arg rührseligen, meist aber sehr anrührenden Roman.

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