Kreativität kann man nie verbrauchen. Je mehr man benutzt, desto mehr hat man.
Maya Angelou

Herlinde Koelbl – Metamorphosen

Rezension, 4. März 2023

In der langen Reihe meiner Projekte ist es das erste Mal, dass keine Menschen zu sehen sind. Doch ein Thema, das sich durch meine Arbeiten zieht, ist geblieben: Veränderung, Vergänglichkeit.“  Mit diesen Sätzen beginnt das sehr kurze Vorwort, das die Fotokünstlerin ihren Fotos vorangestellt hat.

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Kyra Groh – Du bist mein Lieblingsgefühl

Rezension, 3. März 2023

Eine RomCom mit durchaus nicht unsympathischen Hauptfiguren, ein Pärchen, das sich finden möchte, aber sich nicht finden zu dürfen glaubt. Dazwischen ein paar ernste Untertöne im Zusammenhang mit der Familiengeschichte des männlichen Protagonisten. Von daher gute Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Roman. Doch leider hat er auch seine Schwächen.

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Susanne Kristek – Die nächste Depperte

Rezension, 1. März 2023

Der Untertitel dieses Romans lautet: Von einer, die auszog, um Autorin zu werden. Und eigentlich trifft beides nicht zu, denn weder ist es im Grunde ein Roman, noch geht es darum, Autorin zu werden. Dennoch hat dieses Buch seine guten Seiten, aber eben auch solche, die mir nicht so ganz zusagten.

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Abla Alaoui – Bissle Spätzle Habibi

Rezension, 27. Februar 2023

Um es gleich mal vorwegzusagen: würde man diesen knapp 500-Seiten-Roman um 250 Seiten kürzen, er würde nichts einbüßen, dafür aber umso mehr gewinnen. Auch, weil die von Cover und Titel geweckten Erwartungen, einen heiteren, ja komischen Roman um einen Culture Clash zu bekommen, nicht wirklich erfüllt werden.

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Stephan Michels – Harper: Collateral Damage

Rezension, 25. Februar 2023

Dies ist der zweite Roman, den der Autor bereits über seinen Protagonisten Simon Harper veröffentlicht. Diesmal begibt sich der frühere Elitesoldat aus eigenem Antrieb auf die Suche nach der Lösung in einem vertrackten Fall.

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Lana Bastašić – Mann im Mond

aus dem Bosnischen von Rebekka Zeinzinger

Rezension, 24. Februar 2023

Ich brauchte ganz schön lange, um Papa zu erwürgen.“ (S. 9).

Es sind verstörende Texte, die die kroatische Autorin in diesem Band mit Erzählungen versammelt. Es sind Geschichten um und über Kinder, Kinder, die unter ihren Eltern leiden, die an ihren Eltern leiden. Kinder, die sich gegen dieses Leiden wehren, mit teils erschreckenden, teils folgerichtigen Methoden.

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Karin Smirnoff – Wunderkind

aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein

Rezension, 22. Februar 2023

Ein Roman, der wehtut, der anstrengt. Ein Roman, den man liest, obwohl man ihn nicht lesen will, den man abbricht, obwohl man weiterlesen möchte.

In Ich-Form erzählt Agnes ihre Geschichte. Ihre Geschichte als Tochter von Anitamama. Anita, die alles ist, nur ganz sicher nicht das, was das Wort „Mama“ bedeutet. Von Geburt an hasst, ja verabscheut Anita ihre Tochter, gibt ihr die Schuld an ihrem eigenen Versagen, dem Ende ihrer vermeintlichen Karriere, dem Verlust ihrer Schönheit, dem Verlassensein.

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Sarah Crossan – Toffee

aus dem Englischen von Beate Schäfer

Rezension, 20. Februar 2023

Dieser Roman zieht einem den Boden unter den Füßen weg, nur um einem dann sofort eine Hand zu reichen. Er ist so intensiv und gleichzeitig schrecklich und so wunderschön, dass man lachen und weinen möchte, gleichzeitig und parallel. Er ist furchtbar traurig und gleichzeitig voller Hoffnung.

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Das Erbe der Welt

Rezension, 17. Februar 2023

So beeindruckend wie der Inhalt ist auch der Umfang dieses Buches. Schwergewichtig, monumental und bedeutsam, so möchte ich diese Jubiläumsausgabe zum 50 jährigen Bestehen des UNESCO-Welterbes bezeichnen.

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Claire Keegan – Das dritte Licht

aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser

Rezension, 15. Februar 2023

Dieses Buch zu beschreiben ist gar nicht einfach, denn es ist so  kurz und doch so übervoll an Gefühl. Der Inhalt ist schnell erzählt: Ein kleines Mädchen, welches in der gesamten Erzählung namenlos bleibt, wird vom Vater zu Verwandten gebracht. Die Mutter ist schon wieder schwanger, ein weiterer Mund wird zu stopfen sein und bis zur Geburt soll das Mädchen nun bei dem kinderlosen Ehepaar bleiben.

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