Meike Paulsen – Henriette räumt auf

⭐⭐⭐⭐

Wenn Bruder und Ex gemeinsame Sache machen, muss Frau sich wehren

Ohne zu wissen, wer sich hinter dem Pseudonym Meike Paulsen verbirgt, wollte ich dieses Buch lesen, denn Titel und Klappentext versprachen gute Unterhaltung. Als ich dann herausfand, dass Jutta Profijt die Autorin ist, eine Schriftstellerin, deren ganz großer Fan ich bin, hoffte ich auf Witz, Spannung und fesselnde Handlung.

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Jill Johnson – Nachtschattengewächse

⭐⭐⭐⭐

Recht konfuse Geschichte um einen Mord mit Giftpflanzen und eine absonderliche Protagonistin

Stilistisch ist an diesem Roman nicht wirklich etwas auszusetzen, er liest sich recht flüssig, die Beschreibungen sind bildhaft, die Figuren scharf profiliert und das Erzähltempo ziemlich hoch. Dennoch hatte ich Probleme mit der Geschichte, der Plot schien reichlich wirr, die Protagonistin arg überzeichnet und Auflösung sowie Ende nicht so ganz schlüssig.

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Rob Perry – Der Große Gary

⭐⭐⭐⭐⭐

Anrührende Story um die Rettung eines Hundes 

Dieser berührende und nachdenklich machende Roman enthält eigentlich genau das, was ich an solchen Geschichten besonders mag: ungewöhnliche Figuren mit Ecken und Kanten, ein Plot voller unverhoffter Wendungen und ein liebenswertes Tier im Mittelpunkt.

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Thomas Montasser – Freitags um fünf

⭐⭐⭐⭐

Nicht ganz so berührend wie erwartet, aber eine sehr nette Geschichte

Es sind immer amüsante Romane, die reale Hintergründe mit fiktiven Personen verquicken. Wenn dann noch ein kleines Mädchen auf den waschechten Bundeskanzler trifft, verspricht das Ganze mindestens gute Unterhaltung.

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Carla Eisfeldt – Lügen sind Rudeltiere

⭐⭐⭐⭐

Mord und Totschlag im Immobilienmilieu – Unterhaltsamer Krimi um eine leicht konfuse Hobby-Ermittlerin

Dass es für mich als in Frankfurt Geborene ein besonderes Vergnügen ist, einen dort spielenden Roman zu lesen, muss sicher nicht extra betont zu werden. Noch dazu, wenn er so temporeich und flüssig geschrieben ist wie dieses Krimi-Debüt.

PR-Beraterin Romy hat ein seltsames Vergnügen daran, fremde Beerdigungen zu besuchen. Bei der Beisetzung eines Mordopfers beobachtet sie merkwürdige Vorgänge und schlittert so, auch dank ihrer Impulsivität und ihrer unkontrollierbaren Neigung zum Lügen, in eine Affäre um Mord und Erpressung größeren Ausmaßes.

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Claire Parker – Mister Welcome

⭐⭐⭐⭐⭐

Herrlicher Spaß um einen Papagei und seine „seherischen“ Fähigkeiten

Der Humor in diesem Roman ist so britisch, dass man meint, die Teetassen klirren und die Times rascheln zu hören. Man fliegt durch diese Geschichte – ich habe tatsächlich eine Nacht durchgelesen, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

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VON DER BACKLIST: Calla Henkel – Ein letztes Geschenk

⭐⭐⭐⭐⭐

Überraschungshighlight – spannend, verblüffend, wendungsreich, lesenswert

Diese Autorin werde ich mir merken. Wenn sie immer so gut schreibt wie in diesem Roman, dann hat sie einen neuen Fan gewonnen. Die Geschichte um Esther, die sogenannte Scrap Books gestalten soll, ist so voller Kapriolen, Wendungen, Höhepunkten und Spannung, dass man den Roman verschlingen muss.

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Mary Horlock – Das Geheimnis von Little Sark

⭐⭐⭐

Figurenreiche, verwickelte Story in malerischem, geheimnisvollem Setting  

Diese Geschichte spielt im Jahr 1933 auf der kleinen Kanalinsel Sark, nicht viel mehr als ein Felsen im Kanal. Eine Insel mit wilder Natur und dem gefährlichen Meer, mit Geschichten und Geschichte, mit Mysterien und Mystik. In Rückblicken werden zusätzlich noch Ereignisse aus dem Jahr 1923 erzählt.

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Asia Mackay – A serial killer’s guide to marriage

⭐⭐⭐⭐⭐

Wieder eine Serienkillerin als Protagonistin – diese Story ist kein Eheratgeber

Ist das der Sommer der Serienkillerinnen? Nach „My Life as a Serial killer“ nun die brave Hausfrau, die das Dasein als Serienkillerin schmerzlich vermisst. Eine sehr unterhaltsame, mal rasante, mal etwas zähe Story, die sich allerdings nicht als Eheratgeber empfiehlt.

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Francesca Segal – Entscheidungen auf Tuga

⭐⭐⭐⭐

Die Geschichte geht weiter, aber nicht richtig voran

Der erste Band dieser Trilogie über die Menschen auf der abgelegenen Insel Tuga hat mir große Freude bereitet, ich konnte ganz hineintauchen, bekam das Gefühl, Teil der Gemeinschaft zu sein. Die Figuren waren lebendig, liebenswert, voller Marotten, aber auch voller Mitgefühl, Zusammenhalt und Optimismus.

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Julia R. Kelly – Das Geschenk des Meeres

Mal etwas anderes – berührender und fesselnder historischer Roman

Dieser Roman – kaum zu glauben, dass es ein Debütroman ist – sticht angenehm aus dem permanenten Einerlei aus Krimis, Thrillern und Romcoms heraus. Nicht nur durch die gut durchdachte und spannend erzählte Handlung, sondern auch dank der einprägsamen und mit großer Empathie gezeichneten Figuren.

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Martina Parker – Miss Vergnügen

⭐⭐

Vom Ehemann  verlassene Britin gerät unverhofft in einen Kriminalfall  

Miss Brooks (mehr zu ihrem Namen später), die eigentlich gar keine Miss mehr ist, sondern eine Mrs, erhält von ihrem freundlichen Schwager und ihrer unfreundlichen Schwester ein Obdach, nachdem sie von ihrem Ehemann völlig unvermittelt in Wien ausgesetzt wird. Diese Tatsache, die so auch schon im Klappentext verraten wird, wird im Roman allerdings erst nach etlichen Seiten erzählt.

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Mhairi McFarlane – Und plötzlich ist es wunderbar

⭐⭐⭐⭐⭐

Sequel zu vorherigem Roman – nett, unterhaltsam, aber auch irgendwie überflüssig

Mhairi McFarlane ist eine meiner Lieblingsautorinnen. Sie schreibt berührende, spannende und immer auch humorvolle Romane, meist um leicht verpeilte Protagonistinnen, die in unmöglich scheinender Liebe entbrennen. Hier legt sie jetzt ein Sequel vor zu ihrem 2017 erschienenen Roman „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“.

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Henriette Krohn – Pinguine fliegen nur im Wasser

⭐⭐⭐⭐⭐

Gegensätze ziehen sich an – Wohlfühlroman um zwei grundverschiedene Charaktere

Ein Roman so recht nach meinem Herzen, geht es doch vor allem um die Figuren, darum, sich zu finden, nicht aufzugeben, wo nötig neu zu beginnen. Das gilt ganz besonders für Vincent, aus dessen Perspektive die Autorin ihre Geschichte erzählt.

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Mélissa da Costa – All das Blaue vom Himmel

⭐⭐⭐

Bewegender, aber etwas zu langatmiger Roman um eine letzte Reise

Diesen Wälzer von knapp 750 Seiten brachte die Autorin zuerst im Selfpublishing heraus, wo er einen unglaublichen Erfolg erlebte. Was nicht wundert, denn die Geschichte, die sie erzählt, ist von der Art, die die Menschen packt, sie bewegt, eine Geschichte, die in Buch und Film immer funktioniert.

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Patricia Koelle-Wolken – Der Garten der kleinen Wunder

Inhaltsleere Geschichte voller Geschwafel – abgebrochen

Vielversprechend klangen Titel und Klappentext dieses Romans, verhießen sie doch genau die Art Buch, die ich mag: Protagonistinnen, die sich gemeinsam ändern, sich dabei gegenseitig helfen. Dabei erwartete ich aufgrund der Beschreibung, eine Jugendliche und eine ältere Dame.

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VON DER BACKLIST: Alexandra Holenstein – Mord am Lago Maggiore

⭐⭐⭐⭐⭐

Abwechslungsreicher Krimi voller Tempo und Humor, wunderbar geschrieben

So wünscht man sich einen Kriminalroman, so ist ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legt, bevor die letzte Seite erreicht ist.

Wenn nur dieses arg langweilige Cover und der noch nichtssagendere Titel nicht wären, die dem Inhalt wirklich nicht gerecht werden. Es ist zu hoffen, dass sich davon niemand abhalten lässt und dieses Buch viele Leserinnen und Leser findet.

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Ruth Kornberger – Die Spur der Bambusbären

⭐⭐⭐

Die Frau, die den ersten lebenden Panda in die USA bringt

Nach Büchern über Maria Merian und über die Astronomin Caroline Henschel legt die Autorin nun also einen Roman über die Frau vor, die – um den Traum ihres verstorbenen Mannes zu erfüllen – auf die Jagd geht nach Pandabären in Tibet.

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Anne Hertz – Ein Morgen mit dir

⭐⭐⭐

Etwas überzogene coming-home-Geschichte um eine Karrierefrau und einen Dorfladen

Hinter dem Pseudonym Anne Hertz verbergen sich die beiden Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, jede für sich eine ebenfalls sehr erfolgreiche Schriftstellerin, deren Romane ich gerne lese.

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Angelika Schwarzhuber – Aber bitte mit Sonne

⭐⭐⭐

Bayern statt Bahamas – leicht überspitzt erzählte Geschichte eines verhinderten Urlaubs

Lucy, Mitarbeiterin einer Steueranwaltskanzlei, entdeckt eines Tages einen Knoten in der Brust. Doch statt sich ärztlichen Rat und medizinische Versorgung zu holen, versinkt sie in Selbstmitleid, Todesangst und mentaler Flucht. Eine echte Flucht soll ihre Reise in die Karibik werden, für die sie ihre Stelle kündigt, ihre Ersparnisse auflöst und den Flug bucht.

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Matt Coyne – Frank und Red

⭐⭐⭐⭐⭐

Wohlfühlroman über einen traurigen alten Mann und einen gewitzten kleinen Jungen

Recht oft erinnert dieser Roman an das zu Recht sehr berühmte Buch „Ein Mann namens Ove“, gibt es doch auffällig viele Übereinstimmungen. Das ändert aber nichts daran, dass der alte Frank und der kleine Red das Herz jeder Leserin erobern werden, denn ihre Geschichte geht ganz einfach zu Herzen.

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Tine Dreyer – Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset

⭐⭐⭐

Hier purzeln die Leichen und schwitzen die Damen

Auch Tine Dreyer, die eigentlich ganz anders heißt, wird zur Wiederholungstäterin. Erneut lässt sie ihre Protagonistin Liv, mitten in den Wechseljahren steckende Mutter dreier Pubertiere, auftreten, wieder purzeln die Leichen und müssen dringend entsorgt werden.

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Juneau Black – Kalte Spur in Shady Hollow

⭐⭐⭐⭐⭐

Cold Case in der Tierstadt – Füchsin Vera klärt auf in diesem unterhaltsamen Tier-Krimi

Ein Roman, in welchem Tiere wie Menschen agieren, kann schnell albern oder kindisch wirken. Was man diesem nun schon zweiten Band um kriminelle Ereignisse in Shady Hollow wahrlich nicht vorwerfen kann. Diesmal versucht die Reporterin Vera Vixen, eine schlaue Füchsin, einen „Cold Case“ aufzuklären um eine unverhofft in einem Obsthain gefundene Leiche.

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Sharon Gosling – Der alte Apfelgarten

⭐⭐⭐⭐⭐

Leicht schnulziger Schmöker, trotz Vorhersehbarkeit spannend und emotional

Wieder stellt die britische Autorin einen Garten in den Mittelpunkt eines Romans. War es in ihrem vorigen Buch ein Stadtgarten, den die Protagonistin wieder aufmöbelte, so ist es diesmal ein Garten voller uralter Apfelbäume, den zwei Schwestern unverhofft am Rande ihres landwirtschaftlichen Betriebs entdecken.

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VON DER BACKLIST: Liz Nugent – Seltsame Sally Diamond

⭐⭐⭐⭐⭐

Roman einer ganz besonderen Frauenfigur – ein weiteres Juwel aus der Feder einer genialen Autorin

Sally Diamond wächst bei Adoptiveltern auf. Die Mutter ist bereits verstorben, nun erliegt auch der Adoptivvater seiner Krankheit. So wie er es gewünscht hat, verfrachtet sie seine Leiche in die Mülltonne und verbrennt ihn.

So beginnt dieser Roman, der einen dermaßen in seinen Bann zieht, dass man ihn geradezu verschlingt und vor allem diese beeindruckende Figur der Sally, die sich selbst als „sozial defizitär“ bezeichnet, so schnell nicht wieder vergessen wird.

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Avril Maury – Noch fünfzig Sommer mehr

⭐⭐

Kitschige Schmonzette um eine sich in Trauer und Einsamkeit vergrabende Protagonistin

Das Beste an diesem Roman war noch das Setting, denn die Geschichte spielt in der Bretagne, ein echter Sehnsuchtsort. Hier lebt die Hauptfigur Eleni, allein in einem abgelegenen Haus mit großem Garten. Das Haus gehörte früher ihren inzwischen verstorbenen Großeltern, bei denen sie aufwuchs.

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Julia Bruns – Donnerstag ist Schnitzeltag

⭐⭐⭐⭐

Mehr Seniorenposse als -krimi, aber sehr unterhaltsam

Nun also Band drei um Kommissar a.D. Helmut Katuschek, der wieder einmal einen Mord im Seniorenheim aufklären darf. Diesmal erwischt es den zuständigen Arzt, der sich bei Helmut bereits ziemlich unbeliebt gemacht hatte, unterstellte der ihm doch Wahnvorstellungen. Und das nur, weil Helmut mit seinem verstorbenen Freund Herbert Schach spielt.

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Eva Mirasol – Staying Alive

⭐⭐⭐

Doch ein Arztroman und auch ein Klischee, wenn auch sehr temperamentvoll umgesetzt

Wenn eine Ärztin einen Arztroman – pardon Ärztinnenroman – verfasst, kann man davon ausgehen, dass alle medizinischen Details stimmig und korrekt wiedergegeben werden. Im vorliegenden Buch, dem Debütroman der Autorin, geht das sogar soweit, dass durchgängig die häufig verwendeten Fachbegriffe in Fußnoten erläutert werden, dies jedoch ebenso humorvoll wie der gesamte Roman.

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Ragnar Jonasson  – Hulda

⭐⭐

Enttäuschendes Prequel zur Reihe um die isländische Kommissarin

Einen mauen Krimi als Thriller zu bezeichnen, der weder das eine oder das andere ist, ist schon nahe an Täuschung. Dieses Buch, so interessant es sein mag als Ergänzung der Reihe, ist viel weniger Krimi als Psychostudie einer unzufriedenen Frau.

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Sue Hincenbergs – Very bad widows

⭐⭐⭐

Wendungsreiche, aber zu langatmige Geschichte um rachsüchtige Ehefrauen

Romane um Ehefrauen, denen daran gelegen ist, ihre Gatten um die Ecke zu bringen, gibt es reichlich. Auch die Gründe, warum dieses Verlangen in den Damen wächst, sind vielfältig. Die drei Frauen im vorliegenden Roman sinnen einerseits auf Rache für ihre immer langweiliger werdenden Ehemänner, die sie zudem um ihre Ersparnisse gebracht haben. Zum anderen gedenken sie die hohen Lebensversicherungen ebendieser Männer einzustreichen, nach deren Tod natürlich.

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