Trude Teige – Und Großvater atmete mit den Wellen

⭐⭐⭐

Prequel zum Vorgängerroman – schmonzettenartige Geschichte um Liebe und Kriegsgefangenschaft

Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von einem unbekannten Stück Historie aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.

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Der Hund des Nordens von Elizabeth McKenzie

Klappentext:

Penny Rush hat diverse Probleme: Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat ihren Job gekündigt, ihre Mutter und ihr Stiefvater sind vor fünf Jahren im australischen Outback verschollen und ihre Großmutter verliert langsam, aber sicher den Verstand. Ihr bleibt keine Wahl: Sie macht sich auf den Weg, sich um sämtliche Notfälle in ihrer Familie zu kümmern.
Wir begleiten Penny auf einem Roadtrip quer durch Kalifornien in einem alten meeresgrünen Van namens ›Hund des Nordens‹ und auf einer Reise bis nach Australien. Sie freundet sich auf ihrer Tour nicht nur mit zwei Brüdern an, die sich vielleicht ein Toupet teilen, sondern kriegt auch nach und nach den Wahnsinn, der ihr Leben ist, in den Griff. Zumindest ein bisschen. Treu an ihrer Seite: ein verhaltensauffälliger Spitz. Und dann verliebt sich Penny sogar – ein paar zusätzliche Irrungen und Wirrungen machen schließlich auch keinen Unterschied mehr.
Dieser exzentrische, detailverliebte und empathische Roman mit seiner durch und durch sympathischen Heldin lässt sich kaum aus der Hand legen und zeigt, dass nicht nur alle Familien auf ihre Art unglücklich sind – sondern vor allem auf ihre Art verrückt.

erscheint am 17. Juni 2024 bei DuMont

Alexandra Holenstein – Mord am Lago Maggiore

⭐⭐⭐⭐⭐

Abwechslungsreicher Krimi voller Tempo und Humor, wunderbar geschrieben

So wünscht man sich einen Kriminalroman, so ist ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legt, bevor die letzte Seite erreicht ist.

Wenn nur dieses arg langweilige Cover und der noch nichtssagendere Titel nicht wären, die dem Inhalt wirklich nicht gerecht werden. Es ist zu hoffen, dass sich davon niemand abhalten lässt und dieses Buch viele Leserinnen und Leser findet.

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Lieblingsplätze rund um Köln und Bonn von Diana-Isabel Scheffen & Sven von Loga

Klappentext:

Wenn es Bonbons aus dem Kamelleboom regnet, statt klassischer Musik das Konzert hunderter Frösche ertönt und Steine so groß sind, dass nicht mal Riesen sie tragen könnten, dann befinden wir uns in der Region Köln/Bonn! Nur hier taucht das Lichtermeer der Chemiewerke die Rheinebene in ein romantisches Licht, toben Kinder in der Grünen Spielstadt und sind Kirchen vollkommen anders als sonst.
Folgen Sie Diana-Isabel Scheffen und Sven von Loga auf einer ausgefallenen Entdeckungsreise durch ihre Heimat, lassen Sie sich jenseits altbekannter Pfade überraschen und genießen Sie bei gutem Essen die rheinische Gastfreundlichkeit!

erschienen am 10. April 2024 im Gmeiner-Verlag

Tagebuch einer Wasserleiche aus dem Canale Grande von Tatjana Kruse

⭐⭐⭐⭐

Klappentext:

Ich bin dann mal weg …
Astrid muss weg von daheim! Sie findet heraus, dass ihr Partner sie betrügt, und will ihren Herzschmerz in Venedig kurieren, einem Sehnsuchtsort ihrer Bucketlist. Nichts lenkt besser von einer traumatischen Trennung ab als die wunderschöne Serenissima. Denkt Astrid.
Aber: Statt romantischem Dolce Vita und köstlichem Vino findet sie in der Stadt der Gondeln und Kanäle vor allem Hitze. Und Leichen. Jede Menge Leichen. Denn die „Familie“ ihres Gastgebers Cesare handelt mit weit mehr als nur mit Dogenköpfen aus Gips. Astrid gerät unversehens in mafiöse Verstrickungen. Entführungsversuche, Verfolgungsjagden in Motorbooten, Schläger und Schmuggler – immerhin wird Astrid dadurch von ihren privaten Kümmernissen abgelenkt. Aber wird sie diese ungeplanten Abenteuer auch überleben?

La Serenissima, die Stadt der Träume
O sole mio und beschauliche Gondelfahrten: Verträumter und romantischer als Venedig ist kaum eine italienische Stadt. Idyllisch scheint eine Tour durch die schmalen Kanäle, vorbei an prunkvoll verzierten Pallazzi. Die Gondolieri versprühen das Flair von Bella Italia, während sie durch die Gewässer von Venedig steuern. Seit jeher dienen San Marco, Dogenpalast, Seufzer- und Rialtobrücke aber nicht nur als Kulisse für so manchen Heiratsantrag, sondern auch als perfekter Schauplatz für Verbrechen und Mord – eine perfekte Spielwiese für Tatjana Kruse, die Königin der Krimödie, um sich auszutoben!

erschienen am 18. März 2024 im Haymon Verlag

Silke Neumayer – Keine Spaghetti sind auch keine Lösung

⭐⭐⭐

Klischeelastiger Abklatsch ähnlicher Romane um Freundinnen, die eher keine sind

Wer „Die Dienstagsfrauen“ von Monika Peetz gelesen oder als Filme im Fernsehen gesehen hat, kann sich diesen Roman sparen. Denn was Mia, Poppy, Schröder und die zwar verstorbene, aber irgendwie immer anwesende Amelie erleben, ist nicht viel mehr als eine leicht abgewandelte Kopie.

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Joseph Süßkind Oppenheimer von Raquel Erdtmann

Klappentext:

Nur wenige Stunden nachdem der württembergische Regent Carl Alexander 1737 ganz plötzlich verstirbt, wird sein Geheimer Finanzrat Joseph Süßkind Oppenheimer verhaftet. Die Anklage: Landesverrat. Die Behörden haben Mühe, Belege für Vergehen zu finden, der Prozess zieht sich elf Monate in die Länge, endet aber unumstößlich mit dem Todesurteil. Schon zu Beginn des Prozesses ist die Versteigerung von Oppenheimers Hausrat in vollem Gange: Die besten Schmuckstücke sichert sich der Staat, die schönsten Kleider seiner Geliebten Luciana bringen die ehrbaren Stuttgarter Damen an sich. Aus dem stolzen, selbstbewussten Mann, der an ein rechtsstaatliches Verfahren glaubt, wird in der Haft zunehmend ein Getriebener, der verzweifelt um sein Leben kämpft.
Raquel Erdtmann hat für ihre historische Spurensuche acht Meter Archivbestand akribisch durchgesehen und nimmt uns mit in die deutsch-jüdische Vergangenheit. Sie erzählt die Geschichte des Schauprozesses um Joseph Süßkind Oppenheimer so spannend und berührend, dass einem der Atem stockt. Sie erzählt aber auch, wer der Mensch Joseph Oppenheimer war, bevor er zur literarischen Figur bei Lion Feuchtwanger und zum propagandistischen Feindbild der Nazis wurde. Und wie nebenbei leuchtet sie kenntnisreich das Leben der deutschen Jüdinnen und Juden im 18. Jahrhundert aus.

erschienen am 04. April 2024 im Steidl Verlag

Reichlich spät von Claire Keegan

⭐⭐⭐⭐

Klappentext:

Freitag, der 29. Juli in Dublin. Das Wetter ist wie vorhergesagt, die Stadt vor Cathals Bürofenster liegt in gleißendem Sonnenschein. Nach einem scheinbar ereignislosen Tag mit Budgetlisten und Bürokaffee nimmt Cathal den Bus nach Hause. Die Landschaft zieht an ihm vorüber, die waldigen Hügel, auf denen er noch nie gewesen ist, und er denkt an Sabine. Die ein bisschen schielt und die gut kochen kann, die auch im Winter barfuß am Strand spazieren geht, die die Hügel besteigt. Die zu viel Geld ausgibt und zu viel Raum einnimmt und zumindest über die Hälfte von allem bestimmen will. Die Frau, mit der er hätte sein Leben verbringen können, wäre er ein anderer Mann gewesen.

erschienen am 04. April 2024 im Steidl Verlag

Frauke Scheunemann – Tod zur See

⭐⭐⭐

Mord und Totschlag auf Usedom – die Radioreporterin ermittelt wieder

Wenn die Hauptfiguren dieser Krimireihe nicht so sympathisch wären, würde die Lektüre nur halb so viel Spaß machen. Denn an sich ist der Roman eher seicht – und auch arg unrealistisch.

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Liebe, Stolz und andere Vorurteile von Becky Dean

Klappentext:

Britt Hanson hat es schon immer vorgezogen, auf dem Fußballplatz Tore zu schießen, statt verstaubte alte Bücher zu analysieren. Als ihr Sport-Stipendium wegen einer Knieverletzung platzt, bricht ihre ganze Welt zusammen. Doch da erhält sie die Chance, an einer literarischen Schnitzeljagd durch Großbritannien teilzunehmen – und obwohl Bücher so gar nicht Britts Ding sind, will sie unbedingt gewinnen. In England angekommen, trifft sie auf den klugen und sehr, sehr britischen Buchnerd Luke Jackson, der sie kurzerhand begleitet.

erscheint am 17. April 2024 bei Arctis

Helen Frances Paris – Der wunderbare Garten der Mrs  P.

⭐⭐⭐⭐

Die Unsichtbarkeit von Frauen eines gewissen Alters – verpackt in eine berührende Geschichte

Wieder einmal wäre es klüger gewesen, den englischen Originaltitel des Romans schlicht ins Deutsche zu übersetzen – denn er passt viel besser als der etwas kitschige deutsche Titel. „Der Club der unsichtbaren Frauen“ – darum geht es vor allem in diesem manchmal etwas arg rührseligen, meist aber sehr anrührenden Roman.

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Amelie Fried – Der längste Sommer ihres Lebens

⭐⭐⭐

Spannungsarmer Roman um drei Frauen und zu viele Themen

Dass sich dieser Roman des Themas Klimawandel annimmt und ein tatsächliches Ereignis rund um die Klimaaktivisten aufgreift, ist noch das Beste daran. Ansonsten bietet er wenig Überraschendes, schablonenartige Figuren und vor allem viele Klischees.

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Titel, Pitch und Exposé für Romane von Andre Hille

⭐⭐⭐⭐⭐

Klappentext:

Kaum eine Frage beschäftigt Autorinnen und Autoren mehr als die nach einem guten Exposé.
Wie schreibe ich die Geschichte über die Geschichte? Dieses Buch gibt Ihnen die handwerklichen Mittel für ein überzeugendes und schlagkräftiges Romanexposé an die Hand.
In diesem Buch lernen Sie:
– Welche Arten von Romantiteln es gibt und wie Sie eine emotionale Ansprache erzeugen.
– Wie Sie den USP Ihres Romans finden und in einem Pitch herausarbeiten.
– Welche Funktionen ein Exposé erfüllen muss und wie Sie es konkret umsetzen.
– Wie Sie in Ihrer Autorenvita und im Anschreiben Kompetenz ausstrahlen.

erschienen am 06. Dezember 2015 im Textmanufaktur Verlag

Nora Krug – Im Krieg

⭐⭐⭐⭐⭐

Tagebücher in Art einer Graphic Novel – Kriegseindrücke aus Kiew und St. Petersburg

Die Autorin und vor allem Illustratorin dieses Buches ist eine vielfach preisgekrönte Deutsche mit Wohnsitz in New York. Am ersten Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat sie Kontakt aufgenommen zu zwei ihr bisher unbekannten Personen, einer Journalistin in Kiew und einem Künstler in Russland.

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Mühlensommer von Martina Bogdahn

Klappentext:

Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.

Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.

Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben.

erscheint am 11. April 2024 bei Kiepenheuer & Witsch

Virginie Grimaldi – Unser Tag ist heute

⭐⭐⭐⭐

Ungewöhnliche Wohngemeinschaft mit Selbstheilungskräften – warmherzige Geschichte aus Frankreich

Sie sind alle drei sehr sympathische und authentische Figuren, die die Autorin hier zu einer WG zusammenfinden lässt. Eine nicht neue Idee und auch die Handlung ist nicht voller Überraschungen, aber berührend und herzerwärmend. Der deutsche Titel allerdings lässt sehr zu wünschen übrig.

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Sabine Böhne-Di Leo – Die Erfindung der Bundesrepublik

⭐⭐⭐⭐

Fesselnder Blick hinter die Kulissen des Parlamentarischen Rates

Wer die Geschichte unseres Landes verfolgt, dem erzählt die Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Professorin Sabine Böhne-Di Leo zunächst mal nichts weltbewegend Neues.

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Elena Malisowa & Katerina Silwanowa – Du und ich und der Sommer

⭐⭐⭐⭐

Verbotene Liebe in der Sowjetunion – bewegender Jugendroman

Die beiden jungen Autorinnen, Russin die eine, Ukrainerin die andere, erzählen von einer Sommerliebe, leichtfüßig und doch berührend, eindringlich und voller Empathie.

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Ein Ort für immer von Graham Norton

Klappentext:

Carol, eine geschiedene Lehrerin, hätte nie gedacht, dass sie sich noch mal verliebt. Bis sie Declan begegnet. Für beide ist es die große Liebe, nach wenigen Monaten zieht sie zu ihm in sein Haus. In der irischen Kleinstadt tuschelt man über das Paar, und auch Sally und Kilian, Declans Kinder, lehnen die neue Frau an der Seite ihres Vaters ab. Doch das schweißt die beiden nur noch mehr zusammen. Dann wird Declan dement. Die Krankheit verschlechtert sich rapide, er kommt in ein Pflegeheim. Sally und Kilian beschließen, das Haus zum Verkauf anzubieten, das ihm so wichtig war und für Carol zum Zuhause geworden ist. Und so muss Carol mit fast fünfzig Jahren und einem gebrochenen Herzen wieder bei ihren Eltern einziehen. Ihre Mutter Moira hat nie viel von Declan gehalten, aber sie erträgt es nicht, ihr Kind so leiden zu sehen. Kurzerhand kauft sie das Haus für ihre Tochter, nicht ahnend, welch dunkles Geheimnis sich dort verbirgt.

erscheint am 16. April 2024 bei Kindler

The Happiness Blueprint von Ally Zetterberg

Klappentext:

Zurück nach Schweden zu ziehen ist das Letzte, was Klara geplant hatte. Doch als ihr Vater an Krebs erkrankt und Unterstützung braucht, bleibt ihr keine Wahl. Dabei heißt «Unterstützung» nicht nur, ihn zu Krankenhausterminen zu fahren, sondern auch, sich um die kleine Fliesenfirma zu kümmern, deren drei Mitarbeiter deutlich motivierter sein könnten. Klaras fehlendes Organisationstalent, ihre leicht autistischen Züge und ihre sporadische Unterzuckerung als Diabetikerin machen die Sache nicht einfacher.

Zum Glück übernimmt ihr neuer Kollege Alex die Terminplanung. Dafür synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender – und erfahren so auch Privates übereinander. Schon bald sieht Klara in Alex mehr als nur einen (extrem attraktiven) Mitarbeiter. Zu schade nur, dass Alex einen Ring trägt und zur Paartherapie geht, wie sein Kalender verrät. Was sie nicht weiß: Der Ring gehört Alex′ verstorbenem Bruder, und die Therapie macht er, um über den Verlust hinwegzukommen. Doch das bleibt nicht das einzige Missverständnis

erscheint am 16. April 2024 bei Rowohlt

Thomas Harding – Hanns und Rudolf

⭐⭐⭐⭐

Interessante Doppelbiografie von Jäger und Gejagtem

Erst bei der Trauerfeier für seinen Großonkel Hanns erfuhr Thomas Harding dessen Geschichte. Erfuhr, was Hanns Alexander während und nach dem zweiten Weltkrieg geleistet und vor allem, wen er verhaftet hatte.

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Der Hamster mit der Löwenmähne von Nicolas Garma-Berman

Klappentext:

In ihrem Atelier bei Paris versteckt sich die Tierpräparatorin Eva vor der Welt. Allein ist sie nicht; sie unterhält sich prächtig mit all den Tieren, die – mehr oder weniger geglückte Ergebnisse ihrer Arbeit – das Atelier bewohnen, darunter Ernesto, der Hirsch im etwas eng geratenen Fellkleid, der immer Rat weiß. Da spaziert eines Tages ein Junge mit einem ganz besonderen Auftrag zur Tür herein: Eva soll seinen toten Hamster herrichten. Aber mit Löwenmähne! Perfektionistisch wie sie trotz allem ist, weiß Eva: Echtes Löwenmähnenhaar muss her – und sie in die Welt hinaus. Womit sie in ein Abenteuer gerät, in dem die Liebe ihr größter Verbündeter ist.

erscheint am 04. April 2024 bei im Atlantik Verlag

Bettina Reimann – Aller-Rache

⭐⭐⭐⭐

Das Familien-Ermittlerteam ist wieder aktiv – flotter Krimi aus Niedersachsen

Da sind sie wieder unterwegs, die drei Generationen der Familie Blume-Kamphusen: Der ehemalige Kommissar Carsten, seine Tochter Anna, die Hotelbesitzerin und Flora, deren Tochter, ihres Zeichens Bloggerin.

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Jojo Moyes – Das Haus der Wiederkehr

⭐⭐

Altmodischer und ziemlich kitschiger Roman um Frauenfreundschaften

Zwei junge Frauen, die sehr unterschiedlich und dennoch befreundet sind, wollen denselben Mann. Kann ein Roman noch abgedroschener sein?

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Maria Ivashkina – Buchhandlungen und ihre Geschichten

⭐⭐⭐⭐

Traumhaftes Bilderbuch für buchverliebte Erwachsene

Ungewöhnliche Buchhandlungen aus aller Welt mal nicht mit Fotos, sondern mit Zeichnungen vorzustellen ist eine schöne und hier gelungene Idee. Leider jedoch finden sich in diesem Buch keine Informationen zur Autorin und Zeichnerin. Nur die Tatsache, dass dieses Buch zuerst in Moskau erschien und aus dem Russischen übersetzt wurde, weist zumindest darauf hin, dass sie Russin sein könnte. Doch man erfährt es nicht.

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Mary Beth Keane – Sieben Tage einer Ehe

⭐⭐⭐⭐

Szenen einer Ehe: Emotionaler, aber etwas zäh erzählter Roman

Ein Ehepaar mit unerfülltem Kinderwunsch ist das Zentrale in diesem ruhig und einfühlsam geschriebenen Roman. Sprachlich reicht er an die früheren Werke der Autorin heran, dabei ist er jedoch irgendwie ein wenig leblos.

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Wie Treibgut im Fluss von Andreas Wagner

Klappentext:

In Köln steht Niklas am Ufer des Rheins und blickt zugleich auf seine eigene Geschichte und die einer Gruppe von Auswanderern, die die Sehnsucht nach einem besseren Leben vor 250 Jahren zum Aufbruch nach Amerika trieb. Ihr Traum endete bereits am Niederrhein, wo man sie nicht über die Grenze nach Holland ließ.

Und Niklas‘ Traum? Welche Sehnsucht trieb ihn hin zu einer anderen Frau? Und kann er seinem kleinen Sohn Lewin trotzdem ein guter Vater sein? In der Geschichte seiner Großmutter Josephine sucht Niklas nach Antworten: Was bedeutet Heimat? Was darf die Sehnsucht? Und was macht uns zu den Menschen, die wir sind?

erscheint am 02. April 2024 bei Droemer

Während ich hier bin von Emma Steele

⭐⭐

Klappentext:

Seit ihrer Kindheit wartet die 30-jährige Maggie auf ein Spenderherz. Doch als das Wunder endlich geschieht, kann sie ihr Leben noch immer nicht genießen. Zu groß ist ihre Angst, wieder krank zu werden und ihren Eltern und ihrer Schwester noch mehr Leid zuzumuten.

Tatsächlich beginnt ihr Körper nach einer Weile, das neue Herz abzustoßen. Maggie muss wieder ins Krankenhaus und erleidet einen Herzstillstand. Am nächsten Morgen erwacht sie in einer Wohnung, die sie nicht kennt – in einem Körper, der nicht ihrer ist! Nach dem ersten Schrecken stellt Maggie fest, dass sie das Leben einer gesunden, fröhlichen Frau namens Emily lebt. Sie lernt ihren Nachbarn Adam kennen und verbringt immer mehr Zeit mit ihm. Zum ersten Mal ist Maggie wirklich glücklich. Bis sie etwas über Emily erfährt, das alles verändert …

erscheint am 02. April 2024 bei Droemer

Tine Dreyer – Morden in der Menopause

⭐⭐⭐⭐

Absurder, temporeicher und makabrer Spaß

Dieser Roman ist eher nichts für Männer. Ich kann mir weder vorstellen, dass sie mit der Protagonistin mitfühlen noch, dass sie über ihre Aktivitäten wirklich lachen können. Und lachen muss man bei dieser witzigen Geschichte immer wieder.

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Anja Jonuleit – Kaiserwald

⭐⭐

Familiengeschichte ohne Tempo und Spannung

So gefesselt und begeistert ich von Anja Jonuleits Roman „Das letzte Bild“ war, so enttäuscht bin ich von diesem neuen Buch. Es beginnt dröge und wird auch nach 100 oder 150 Seiten nicht spannender oder interessanter.

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