Bücher sind einzigartige, tragbare Magie.
Stephen King

Ich mag die nicht

Dürfen Protagonisten unsympathisch sein?

Blog, 23. Juli 2022

Was machst du, wenn du die Hauptfigur des Romans, den du gerade liest, absolut unsympathisch findest? Und wie wirkt sich das darauf aus, ob dir das Buch gefällt oder nicht?

Auf diese Frage brachte mich ein Roman, den ich kürzlich las. Darin war mir die Protagonistin sowas von unsympathisch, da hatte, wenn ich ehrlich bin, das Buch keine Chance, von mir gemocht zu werden.

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Dina El-Nawab & Markus Stromiedel – Zusammen stirbt man weniger allein

Rezension, 22. Juli 2022

Ich bin immer noch ganz außer Atem nach der Lektüre dieses temporeichen, spannenden, witzigen, liebenswerten Romans. Dessen Handlung so flott dahinjagt, dass ich das Buch in der Tat in wenigen Stunden durchgelesen hatte. Da ist kein Wort zu viel, kein Satz langweilig. Und die Dialoge! Herrlich!

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Felicitas Fuchs – Minna. Kopf hoch, Schultern zurück

Rezension, 20. Juli 2022

Noch ein Buchtipp, dem ich gefolgt bin, doch diesen habe ich wirklich nicht bereut. Wenn man auch weiß, wer sich hinter dem Namen Felicitas Fuchs verbirgt, dann ahnt man, dass man ein gutes Buch in Händen hält.

Minna ist die Geschichte der Großmutter der Autorin, in Romanform und daher sicher verfremdet, aber, so erklärt sie im Nachwort, nah an der Realität. Minna, die lieber Mia genannt werden möchte, ist 1924, als die Geschichte beginnt, eine fesche und sehr muntere Neunzehnjährige, die mit Leidenschaft näht. Ihre Mutter Ida achtet sehr auf Benimm und Moral, was Minna nicht immer leicht fällt. Als sie Fred kennenlernt, einen jungen Mann aus gutem Haus, gibt sie sich große Mühe, seinen und den Ansprüchen seiner Eltern zu entsprechen.

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Rebecca Serle – In fünf Jahren

Rezension, 18. Juli 2022

In den höchsten Tönen lobende Rezensionen haben mich dazu gebracht, diesen Roman zu lesen, obwohl ich vorher gezögert hatte. Und leider muss ich sagen, dass mein Zögern doch berechtigt war.

Es ist aber ein klassischer Fall von Geschmackssache. Denn eine mir derart unsympathische Protagonistin führt einfach dazu, dass ich dann das ganze Buch nicht besonders mag. Leider.

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Elyas Jamalzadeh & Andreas Hepp – Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten

Rezension, 16. Juli 2022

Wann ist man wirklich angekommen? Wann ist eine Flucht wirklich zu Ende? Und wann ist das neue Zuhause Heimat? Und schließlich die Frage, die mich während der Lektüre dieses Buches immer wieder beschäftigte: Wie verkraftet man solche Erlebnisse?

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Charlotte Fondraz – Der silberne Kessel

Rezension, 15. Juli 2022

Es sind vor allem starke Frauen, die den historischen Roman der unter Pseudonym schreibenden Autorin prägen. Vier sehr beeindruckende weibliche Charaktere hat sie in diesem Buch, welches zur Eisenzeit, also etwa im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung spielt, geschaffen.

Da sind die brummige Busla, alte und weise Druidin, sowie Erkenhild, wagemutige und kämpferische Heerführerin. Und es gibt die kecke Katek, gewitzte und abenteuerlustige Diebin und die enttäuschte und verbitterte Friya, die ihren Platz in der Welt sucht.

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Nina Bach – Stadt, Land, Herz

Rezension, 13. Juli 2022

Was hatte ich für einen Spaß bei der Lektüre des ersten Bandes dieser kleinen Reihe. Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Autorin ihren Roman „Stadt, Land, Mann“ und kündigte da bereits die Fortsetzung an. Die ich nun beinahe verpasst habe, jetzt aber endlich lesen durfte.

Wieder begegnen wir Nathalie und Ina, den beiden Freundinnen, die alles – manchmal auch die Männer – miteinander teilen.

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Michael Kothe – Roman mit Todesfolge

Rezension, 11. Juli 2022

Ein Detektiv im Stil von Philip Marlowe will der Protagonist dieses unterhaltsamen Romans des in Spanien und Deutschland lebenden Autors Michael Kothe sein.

Gotthilf Leberecht, der nicht wirklich so heißt und seine Vergangenheit lieber vergangen sein lässt, verdient sein Brot als Privatdetektiv. Doch nun muss er aus eigenem Antrieb ermitteln, ohne einen Auftrag bekommen zu haben. Denn er hat eine persönliche Beziehung zu dem Mordopfer, das eines Morgens aus dem Teich im Stadtpark geborgen wird.

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Melissa Harrison – Weißdornzeit

Rezension, 8. Juli 2022

Es geht in diesem Roman vor allem ruhig zu, betulich, beschaulich. Trotzdem entwickelt diese Geschichte eine gewisse Spannung, eine Art Faszination.

Mehrere Handlungsfäden laufen langsam aufeinander zu, erzählt aus den jeweiligen Perspektiven. Da sind zum einen Kitty und Howard, die ihren Lebensabend auf dem Land verbringen wollten und daher vor einiger Zeit aus London fort und in ein kleines Dorf gezogen sind. Kitty vor allem erfüllt sich damit einen Lebenstraum, sie findet im der Landschaft immer wieder Motive für ihre Malerei. Howard, dessen Hobby alte Radiogeräte sind, fühlt sich auf dem stillen Land nicht ganz so wohl, er vermisst das Getriebe der Großstadt.

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Robert Habeck & Andrea Paluch – Sommergig

Rezension, 6. Juli 2022

Andrea Paluch und Ihr Ehemann Robert Habeck (ja, genau der) schreiben ja schon eine ganze Weile zusammen Romane, vor allem Jugendbücher. Dieses, im Original bereits 2009 erschienen, war nun das erste, das ich von dem Autorenpaar las und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 17jährige Tom, der mit seinem Vater zusammenlebt. Seine Mutter ist vor Jahren gestorben, Vater und Sohn haben lange Zeit in Amerika gelebt.

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