Maya Angelou
Alex Capus – Susanna
Rezension, 5. September 2022
Es sind mit der Zeit schon einige Romane von Alex Capus, die ich gelesen und sehr gemocht habe. Sie sind meist vielschichtig, ruhig und doch spannend. Oft haben sie auch einen historischen Hintergrund.
Dies gilt auch für seinen neuen Roman „Susanna“, der die Geschichte der Susanna Faesch (1844-1921, Künstlername Caroline Weldon) erzählt, einer in der Schweiz geborenen Malerin, die als Jugendliche mit ihrer Mutter nach Amerika auswandert. Zu einer Zeit voller Umbrüche und Wandlungen. Elektrizität und Dampfkraft nehmen an Bedeutung zu, die Städte verändern sich gravierend und im Westen der USA gibt es immer wieder heftige Kämpfe zwischen den neuen Siedlern und den verschiedenen Indianerstämmen.
(mehr …)Bettina Reimann – Aller-Wolf
Rezension, 3. September 2022
Ein Krimidebüt, das absolut gelungen ist. Bettina Reimann, Journalistin mit ganz offensichtlich kriminalistischer Spürnase, stellt ein sehr sympathisches Ermittlertrio vor, das auf Fortsetzungen hoffen lässt.
Es ist ein solider, klassischer Kriminalroman, den man mit großer Freude und noch mehr Spannung liest. Denn das ist er, durchgängig spannend, mit immer neuen Wendungen, fast könnte man ihn einen Pageturner nennen – ich jedenfalls habe ihn in einem Rutsch ausgelesen.
(mehr …)Julia Karnick – Am liebsten sitzen alle in der Küche
Rezension, 2. September 2022
Dieser Roman ist dann doch ziemlich anders, als Titel und Klappentext erwarten lassen. Weder ist er so humorvoll noch so spritzig, wie beides glauben macht. Dennoch, vor allem aufgrund der authentisch geschilderten Frauenfiguren, mit lebensechten, alterstypischen Problemen und Sorgen, ist das Buch eine angenehme Lektüre.
(mehr …)Liz Nugent – Auf der Lauer liegen
aus dem Englischen von Kathrin Razum
Rezension, 31. August 2022
Wer den Film oder das Buch „Psycho“ liebt, sollte unbedingt dieses Buch von Liz Nugent lesen. Ein ganz anders gestrickter Plot, aber ebenso tief- wie abgründig, ebenso spannend wie unvorhersehbar. „Auf der Lauer liegen“ – ein nicht schlecht gewählter, aber in die Irre führender Titel – ist das Psychogramm einer soziopathischen Familie, deren Mitglieder so scharfsinnig skizziert, so kaltblütig seziert werden, dass manche Szene die Leserin in den Schlaf verfolgt.
(mehr …)Bei Nacht im Kloster
Lesung im Wegberger Kloster
Blog, 30. August 2022
Kurzbericht zu meiner Lesung im Kloster in Wegberg:
Mit liebenswertem Publikum – fast alle Plätze waren besetzt – war es eine wunderbare Veranstaltung. Ich meine, wer könnte sich nicht wohlfühlen in diesem Ambiente, in dieser Umgebung, mit diesen netten Menschen.
(mehr …)Christiane Wünsche – Wir sehen uns zu Hause
Rezension, 29. August 2022
Ein ungeplanter Road-Trip soll es richten. Anne hat gerade ihren Mann Peter verloren. Ganz plötzlich erlag er einem Herzinfarkt, kurz bevor sie zusammen mit ihrem Wohnmobil nach Skandinavien reisen wollten.
Anne, die Protagonistin dieses neuen Romans der Bestsellerautorin aus dem Rheinland, trauert sehr um den geliebten Mann. Um dem leeren Haus zu entfliehen, fährt sie schließlich allein los. Doch statt nach Schweden und Dänemark zu fahren, bleibt sie erst auf Rügen hängen, um dann von dort weitere Stationen in den sogenannten neuen Bundesländern anzusteuern.
(mehr …)Una Mannion – Licht zwischen den Bäumen
aus dem Englischen von Tanja Handels
Rezension, 27. August 2022
Ganz entgegen meiner üblichen Art habe ich dieses Buch sehr langsam gelesen, über mehrere Tage und habe dabei jeden einzelnen Satz inhaliert. Der Roman, das Debüt der für ihre Kurzgeschichten mehrfach ausgezeichneten Autorin, ist etwas ganz besonderes. So sehr, dass er mich bis in den Schlaf verfolgte mit seiner minutiös aufgebauten Spannung und mich die Figuren durch den Tag begleiteten, als wären sie leibhaftig.
(mehr …)Jutta Mehler – Mord mit Liebesperlen
Rezension, 26. August 2022
Ein weiterer Krimi aus der Feder der niederbairischen Autorin, Jahrgang 1949, mit den drei umtriebigen alten Damen Hilde, Thekla und Wally auf der Pirsch. Und wieder hat mich an dem zwar sehr unterhaltsamen, wenn auch recht seichten Roman dieser sehr unrealistische Aspekt gestört, dass drei Privatpersonen – noch dazu in derart fortgeschrittenem Alter – so ohne weiteres ermitteln können (und das diesmal sogar mit dem Segen der Polizei) und dass alle Befragten dann auch noch stets bereitwillig Auskunft geben.
(mehr …)Franziska Gänsler – Ewig Sommer
Rezension, 24. August 2022
Dies ist wieder einmal so ein Roman, bei dem ich hin- und hergerissen bin. Inhaltlich ist er hoch aktuell und dramatisch, sprachlich herausfordernd und gelungen, nur was Spannung und Handlungslauf angeht, fehlt mir etwas.
(mehr …)Beate Ferchländer – Das Teigtascherldebakel
Rezension, 22. August 2022
Ein bisschen überfrachtet ist er ja schon, der neue Krimi der österreichischen Autorin, ein bisschen unwahrscheinlich, aber Spaß macht er doch. Das liegt vor allem sicher an den herrlich überzeichneten Figuren, die alle irgendeinen Knacks im Gebälk haben – und das schließt ausdrücklich den ermittelnden Kommissar mit ein.
(mehr …)