Kristina Hortenbach – Um die Hecke gebracht

Ein Krimi, bei dem bis Seite 140 absolut nichts passiert, ist schlicht am Genre vorbei. Damit ist auch schon fast alles gesagt über dieses – ich muss es so offen zugeben – wirklich sehr langweilige Buch.

Eine langweilige Protagonistin, die sich in langweiligen Dialogen mit langweiligen Nebenfiguren über eine langweilige Gartengestaltung austauscht, das ist nicht das, was ich unter einem spannenden Krimi verstehe.

Worum geht es: Rosa, ihres Zeichen pensionierte Lehrerin, eröffnet einen Betrieb für Gartenplanung. Sofort bekommt sie – schon das ist absolut unrealistisch – einen großen Auftrag von den neuen Besitzern eines Schlosses, die passenderweise auch noch Graf mit Nachnamen heißen. Die Bediensteten im Schloss wurden vom seither spurlos verschwundenen Vorbesitzer übernommen und sind – natürlich – sehr geheimnisvoll. Gleich am ersten Tag findet Rosa im Garten beim Umgraben die Knochen eines Löwen (!).

Dann geschieht – wie gesagt erst auf Seite 140 – (endlich) ein Mord, der Bürgermeister wird tot aufgefunden. Nun beginnt Rosa „frohgemut“ zu ermitteln.

Das wars, mehr passiert nicht. Abgesehen von den oben erwähnten langatmigen Dialogen ohne Substanz, seitenlangen uninteressanten Beschreibungen von Blumen, Rabatten und Pflanzungen, sowie den unpassenden Gedankengängen der Protagonistin.

Sorry, aber so ein Buch braucht es nicht, daher von mir keinerlei Leseempfehlung.

Kristina Hortenbach – Um die Hecke gebracht
Heyne, März 2023
Taschenbuch, 381 Seiten,  12,00 €

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