Wer die Versuchung nicht kennt, ein Buch zu klauen, der verdient auch keine Freiexemplare.
Ernst Rowohlt

Trude Teige – Und Großvater atmete mit den Wellen

⭐⭐⭐

Rezension, 26. April 2024

Prequel zum Vorgängerroman – schmonzettenartige Geschichte um Liebe und Kriegsgefangenschaft

Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von einem unbekannten Stück Historie aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.

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Alexandra Holenstein – Mord am Lago Maggiore

⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension, 24. April 2024

Abwechslungsreicher Krimi voller Tempo und Humor, wunderbar geschrieben

So wünscht man sich einen Kriminalroman, so ist ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legt, bevor die letzte Seite erreicht ist.

Wenn nur dieses arg langweilige Cover und der noch nichtssagendere Titel nicht wären, die dem Inhalt wirklich nicht gerecht werden. Es ist zu hoffen, dass sich davon niemand abhalten lässt und dieses Buch viele Leserinnen und Leser findet.

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Silke Neumayer – Keine Spaghetti sind auch keine Lösung

⭐⭐⭐

Rezension, 22. April 2024

Klischeelastiger Abklatsch ähnlicher Romane um Freundinnen, die eher keine sind

Wer „Die Dienstagsfrauen“ von Monika Peetz gelesen oder als Filme im Fernsehen gesehen hat, kann sich diesen Roman sparen. Denn was Mia, Poppy, Schröder und die zwar verstorbene, aber irgendwie immer anwesende Amelie erleben, ist nicht viel mehr als eine leicht abgewandelte Kopie.

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Frauke Scheunemann – Tod zur See

⭐⭐⭐

Rezension, 19. April 2024

Mord und Totschlag auf Usedom – die Radioreporterin ermittelt wieder

Wenn die Hauptfiguren dieser Krimireihe nicht so sympathisch wären, würde die Lektüre nur halb so viel Spaß machen. Denn an sich ist der Roman eher seicht – und auch arg unrealistisch.

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Helen Frances Paris – Der wunderbare Garten der Mrs  P.

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 17. April 2024

Die Unsichtbarkeit von Frauen eines gewissen Alters – verpackt in eine berührende Geschichte

Wieder einmal wäre es klüger gewesen, den englischen Originaltitel des Romans schlicht ins Deutsche zu übersetzen – denn er passt viel besser als der etwas kitschige deutsche Titel. „Der Club der unsichtbaren Frauen“ – darum geht es vor allem in diesem manchmal etwas arg rührseligen, meist aber sehr anrührenden Roman.

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Amelie Fried – Der längste Sommer ihres Lebens

⭐⭐⭐

Rezension, 15. April 2024

Spannungsarmer Roman um drei Frauen und zu viele Themen

Dass sich dieser Roman des Themas Klimawandel annimmt und ein tatsächliches Ereignis rund um die Klimaaktivisten aufgreift, ist noch das Beste daran. Ansonsten bietet er wenig Überraschendes, schablonenartige Figuren und vor allem viele Klischees.

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Nora Krug – Im Krieg

⭐⭐⭐⭐⭐

Rezension, 12. April 2024

Tagebücher in Art einer Graphic Novel – Kriegseindrücke aus Kiew und St. Petersburg

Die Autorin und vor allem Illustratorin dieses Buches ist eine vielfach preisgekrönte Deutsche mit Wohnsitz in New York. Am ersten Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat sie Kontakt aufgenommen zu zwei ihr bisher unbekannten Personen, einer Journalistin in Kiew und einem Künstler in Russland.

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Virginie Grimaldi – Unser Tag ist heute

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 10. April 2024

Ungewöhnliche Wohngemeinschaft mit Selbstheilungskräften – warmherzige Geschichte aus Frankreich

Sie sind alle drei sehr sympathische und authentische Figuren, die die Autorin hier zu einer WG zusammenfinden lässt. Eine nicht neue Idee und auch die Handlung ist nicht voller Überraschungen, aber berührend und herzerwärmend. Der deutsche Titel allerdings lässt sehr zu wünschen übrig.

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Sabine Böhne-Di Leo – Die Erfindung der Bundesrepublik

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 8. April 2024

Fesselnder Blick hinter die Kulissen des Parlamentarischen Rates

Wer die Geschichte unseres Landes verfolgt, dem erzählt die Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Professorin Sabine Böhne-Di Leo zunächst mal nichts weltbewegend Neues.

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Elena Malisowa & Katerina Silwanowa – Du und ich und der Sommer

⭐⭐⭐⭐

Rezension, 5. April 2024

Verbotene Liebe in der Sowjetunion – bewegender Jugendroman

Die beiden jungen Autorinnen, Russin die eine, Ukrainerin die andere, erzählen von einer Sommerliebe, leichtfüßig und doch berührend, eindringlich und voller Empathie.

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