Bleistift, Papier und Bücher sind das Schießpulver des Geistes.
Neil Postman

Sarah Kempfle – Übung macht den Mörder

⭐⭐

13. Oktober 2023

Sinnloser Krimi mit selten dummer Heldin – ein missglückter Roman

Klassischer Fall von völlig daneben liegendem Klappentext. Dieser verspricht „einen Mordsspaß“, den ich bei der Lektüre jedoch leider überhaupt nicht erlebt habe.

Dazu ist die gesamte Handlung zu unsinnig, die Protagonistin zu dumm, die Spannung zu gering, die Figuren zu platt. Und der Täter zu deutlich erkennbar.

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Andreas Izquierdo – Kein guter Mann

⭐⭐⭐⭐⭐

11. Oktober 2023

Ein Mann namens Walter spielt den Weihnachtsgott – liebenswert, lesenswert

Ein wenig erinnert dieser neue Roman von Andreas Izquierdo, der wie immer ein Garant für gute und fesselnde Geschichten ist, an das berühmte Buch „Ein Mann namens Ove“ von Frederik Beckmann. Und doch ist er anders, ist Walter nicht Ove. Walter, der sich einem kleinen Jungen gegenüber als Gott ausgibt.

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Alexandra Benedict – Mord im Christmas Express

⭐⭐⭐⭐⭐

9. Oktober 2023

Fast so gut wie Agatha Christie – Winterlicher Krimi auf Schienen

Ein Zug fährt nach Norden, von London gen Schottland. An Bord achtzehn Passagiere und ein Mörder oder eine Mörderin.

Was für ein spannendes Setting. Dieser Zug verlässt London am Tag vor Heiligabend und natürlich möchten alle Passagiere ihre Ziele rechtzeitig erreichen. Doch ein Schneesturm verhindert das, mitten in der Einöde, zwischen Schneebergen und bei Eiseskälte entgleist der Zug, die Passagiere sitzen fest. Da geschieht ein Mord.

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Weltweit wissen

⭐⭐⭐⭐

7. Oktober 2023

Lehrreiche und interessante Fragen zu Sehens- und Merkwürdigkeiten auf unserer Erde

Dieses wunderschön und spannend gestaltete Buch umfasst in der Tat 365 Fragen rund um die Welt. Und vielleicht ist man gut beraten, sich tatsächlich nur eine Frage pro Tag vorzunehmen. Denn die Fragen haben es durchaus in sich – und die Antworten bleiben so auch sicher besser im Gedächtnis.

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Anke Kemper & Astrid Plötner –  Köstlich killt der Weihnachtsmann

⭐⭐⭐

6. Oktober 2023

Ein krimineller Adventskalender voller mörderischer Genüsse

Natürlich sind es wieder einmal vorrangig Gattenmorde, die in dieser unterhaltsamen Sammlung an Krimikurzgeschichten thematisiert werden. Warum nur?

Aber auch andere Fälle von Mord und Totschlag schildern die beiden Autorinnen, die beide in NRW beheimatet sind und die auch beide bereits recht erfolgreich im Genre Krimi unterwegs sind.

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Claudia Rossbacher – Steirerwald

⭐⭐⭐

4. Oktober 2023

Spannungsloser Krimi aus Österreich

Die Krimis aus der Steiermark kennt man aus dem Fernsehen, wo sie mir vor allem wegen der ausgefeilten Figuren und den humorigen Dialogen gefallen. Dass sie auf Büchern dieser Autorin beruhen, mag man fast nicht glauben.

Denn dieser Roman ist völlig ohne Spannung, völlig ohne Dramatik. Und leider auch fast gänzlich ohne Humor.

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Mhairi McFarlane – Between us – Die große Liebe kennt viele Geheimnisse

⭐⭐⭐⭐

2. Oktober 2023

Leichtfüßige Liebesgeschichte mit minimalem Tiefgang

Ein neuer Roman einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen, einer Garantin für gute Unterhaltung. Diese Geschichte allerdings nimmt sich nicht, wie die anderen Romane von McFarlane, eines wichtigen und schmerzhaften Themas an, bleibt daher ein wenig flacher als sonst.

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Thorsten Steffens – Ein Hund für zwei

⭐⭐⭐

30. September 2023

Charmante und unterhaltsame Liebesgeschichte, wenn auch ohne großen Tiefgang

Diese Geschichte erinnert, zumindest im Ansatz, ein wenig an den „Weihnachtshund“ von Daniel Glattauer, auch wenn sie sich stilistisch und dramaturgisch nicht damit vergleichen lässt.

Tony ist ein sympathischer junger Mann, ein wenig einsam vielleicht, der gerne von seiner Mutter noch ein bisschen betuttelt wird. Tony arbeitet als Tankwart und hofft seit vielen Jahren darauf, irgendwann einmal eine eigene Tankstelle zu führen. Und Tony hätte gerne einen Hund.

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Ralf Günther – Winterherz

⭐⭐⭐

29. September 2023

Etwas märchenhafte Geschichte um herzkranke Jungen in einem DDR-Sanatorium

Dieser Roman lässt mich etwas ratlos zurück. Was zuerst einmal daran liegt, dass mir die zeitliche Einordnung fehlt. Nirgends wird angegeben, wann die Handlung spielen soll. Vermutlich trägt sich diese Geschichte in den fünfziger Jahren zu, in der noch jungen DDR. Auch der Schreibstil des in Köln geborenen und heute in Dresden lebenden Autors wirkt wie aus dieser Zeit.

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Ulla Scheler – Acht Wölfe

⭐⭐⭐⭐⭐

27. September 2023

Spannend, dramatisch, emotional – ein Highlight des Jahres

Was für ein Roman, was für ein Thriller. Er bescherte mir zwei durchwachte Nächte, weil ich ihn nicht aus der Hand legen konnte.

Dabei, so abwegig die Geschichte im Grunde sein mag, wirkt alles derart realistisch, als wäre man mittendrin in der Handlung. Dass ein solcher Roman von einer jungen deutschen Autorin stammt, ist da schon fast eine Überraschung.

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