Jasmin Schreiber – Endling

⭐⭐⭐⭐

Drei Frauen suchen eine vierte – und gleichzeitig ihren eigenen Platz im Leben

Ein Endling ist das letzte Exemplar einer aussterbenden Art. Von dieser Gefahr des Aussterbens sind im Jahr 2041, der Zeit, in der dieser Roman spielt, viele Arten betroffen, viele sind bereits ausgestorben.

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Wolfgang Zehrt – Die Pressemitteilung

⭐⭐⭐⭐

Richtig schreiben für die Zeitung und andere Medien – lehrreiche Anleitung

Heute veröffentlicht man wichtige Informationen nicht mehr nur in der Zeitung. Auch auf diversen anderen Plattformen, sozialen Medien, teilt man mit, was es zu sagen gibt – oder was man für erwähnenswert hält.

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Stephanie Bishop – Der Jahrestag

⭐⭐⭐⭐

Glückliche Ehe oder Abhängigkeitsverhältnis? Unglück oder Mord?

Selten ist man beim Lesen so nah dran an der Protagonistin, die hier auch die Ich-Erzählerin ist. So nah, ja fast in ihr drin und damit in ihren Gefühlen. Das macht diesen Roman so besonders und gleichzeitig auch so schwierig, will man sich nicht zu sehr hineinziehen lassen.

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Zadie Smith – Betrug

⭐⭐⭐⭐

Verwirrender Roman mit einer faszinierenden Protagonistin

So sehr ich mich für die Hauptfigur im Roman, die wunderbare Eliza Touchet, begeistern kann, so ratlos lässt mich das Buch ansonsten zurück. Auf mehreren Zeitebenen, in kurzen und sehr kurzen Episoden, in vielen Rückblicken erzählt die Autorin von Ereignissen im 19. Jahrhundert rund um die Schriftsteller Ainsworth, Dickens und deren Kreis.

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Sabrina Hüsken – Wer braucht schon Weihnachten

⭐⭐⭐⭐

Spritzig-witzige Liebesgeschichte um Weihnachtslust und -frust

Wenn jemand, der Weihnachten und alles, was dazu gehört, so gar nicht mag, dieses Fest ausgerechnet mit einer Person verbringen muss, die jede Vorbereitung exzessiv auf die Spitze treibt, ist der Konflikt vorprogrammiert.

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W.C.Schüssel – Mördchen fürs Örtchen

⭐⭐⭐⭐

Kurzkrimis für kurze oder längere Aufenthalte vor Ort – herrlicher Spaß

Allein schon Titel und Autorenname zaubern mir jedes Mal ein Grinsen ins Gesicht, wenn ich das lese. Wer denkt sich sowas aus? Schlicht genial, finde ich.

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Ewald Arenz – Der Duft von Schokolade

⭐⭐⭐⭐

Pralinésoldat verliebt sich in geheimnisvolle Frau – eine Geschichte wie Karamell

Es geht vor allem um Düfte in diesem Roman aus dem Wien der Kaiserzeit, so dass er, wenn auch gänzlich anders, doch ein wenig an das berühmte „Parfüm“ von Patrick Süßkind erinnert.

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Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt

⭐⭐⭐⭐⭐

Der Mordclub ermittelt wieder – Krimi mit Tiefgang, spannend und gleichzeitig berührend

Den ersten Band um den Seniorenclub, der immer donnerstags einen Mord aufklärt, habe ich zwar nicht gelesen, dafür alle anderen. Und dieser neue ist in meinen Augen fast der beste bisherige, hat er doch neben der eigentlichen, spannenden und überraschenden Krimihandlung noch weitere Aspekte, die der Autor mit Feingefühl und Empathie behandelt.

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Jonas Jonasson – Wie die Schweden das Träumen erfanden

⭐⭐⭐⭐⭐

Herzerfrischende Geschichte für alle, die den Elch lieben

Dieser kleine Roman macht soviel gute Laune, soviel Spaß, dass man ihn fast gleich noch einmal lesen möchte. Jonas Jonasson, dessen „Hundertjähriger“ immer noch unvergessen ist, hat sich hier eine so leichter, locker-flockige Geschichte ausgedacht, die genau das richtige ist für trübe Novembertage.

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Pip Williams – Die Buchbinderin von Oxford

⭐⭐⭐

Interessante Einblicke in die Buchherstellung vor über 100 Jahren

In England können Frauen im Jahr 1914 noch nicht einfach so studieren. Solche aus ärmeren Verhältnissen schon gar nicht. Und so träumt Peggy weiter davon, irgendwann einmal zu diesen selbstbewussten Frauen zu gehören, die täglich die Gebäude voller Wissen und voller Bücher betreten.

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Ralf Kramp – Tödlich währt am längsten

⭐⭐⭐

Man möchte es nicht erleben – absurde und witzige Krimikurzgeschichten

Wenn einen die Opfer nicht ernst nehmen, weil sie den Überfall für einen Aprilscherz halten, wenn das Paket nicht das enthält, was bestellt wurde, dann kann sich das nur Ralf Kramp ausgedacht haben.

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Susan Fletcher – Florence Butterfield und die Nachtschwalbe

⭐⭐⭐⭐

Fenstersturz im idyllischen Seniorenheim

Mord oder Selbstmord, das ist eine Frage in diesem geruhsam erzählten Roman, der kein Krimi sein will

Dieses Seniorenheim namens Babbington Hall scheint ein Idyll zu sein. Ein wunderschönes altes Haus, liebevoll renoviert, mitten in einem großen Garten, voller mehr oder weniger skurriler alter Menschen. Eine davon die liebenswerte Florence Butterfield, 87 Jahre alt und auf den Rollstuhl angewiesen.

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Markus Orths – Der Pastor und das letzte Hemd

⭐⭐⭐

Tante Erna stirbt – zum dritten Mal. Oder zum vierten? Oder gar nicht?

Am Vorgängerbuch hatte ich viel Spaß, und das nicht nur, weil es ganz in der Nähe meines Wohnortes spielte. Der Humor und die liebevolle Art, wie es dem Autor gelang, die Manierismen, die Verschrobenheiten, die speziellen Ausdrucksweisen und die Gastfreundschaft der Niederrheiner darzustellen, machten einfach Freude.

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Annie Lyons – Der Buchclub: Ein Licht in dunklen Zeiten

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Schmöker, wie er im Buche steht – berührend, spannend, herzerwärmend

Was für ein Buch! Eine Überraschung geradezu, hatte ich doch nicht wirklich erwartet, dass mich dieser Roman derart in seinen Bann zieht. So sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Um fünf Uhr nachmittags begann ich die Lektüre und um halb elf am Abend war das Ende erreicht.

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Colleen Cambridge – Der Cocktail Mörder Club

⭐⭐⭐⭐

Die Haushälterin von Agatha Christie ermittelt wieder

Ich habe ein Faible entwickelt für Kriminalromane, die zu einer Zeit spielen, als die Ermittler:innen noch nicht ständig an ihrem Mobiltelefon hingen, ganz einfach, weil es diese zu ihrer Zeit noch nicht gab. Daher habe ich auch schon den Vorgängerband „Die Dreitagemordgesellschaft“ mit großem Vergnügen gelesen.

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Kai Meyer – Die Bibliothek im Nebel

⭐⭐⭐⭐⭐

Wuchtiger Roman über das Schicksal mehrerer Familien, die durch Bücher verbunden sind

Wie schon in seinem Roman „Die Bücher, der Junge und die Nacht“, der letztes Jahr ein absolutes Highlight für mich war, dreht sich auch sein neues Buch um Bücher, um Bibliotheken, um die Liebe zu Büchern und um die Bücherstadt Leipzig. Auf drei Zeitebenen, atmosphärisch dicht, hochspannend und voller Emotionen erzählt Kai Meyer vom Schicksal der Menschen, die ihr Leben Büchern widmen.

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Mikki Brammer – Dieses schöne Leben

⭐⭐⭐

Sterbebegleiterin auf der Suche nach dem Leben – anrührende, aber etwas langatmige Story

Man kann sich kaum einen belastenderen, aber vielleicht auch keinen erfüllenderen Beruf denken als den einer Sterbebegleiterin. Aber wie muss der Mensch sein, der einen solchen Beruf ergreift? Wie schützt man sich, die eigene Psyche, gegen die ständige Begegnung mit dem Tod? Insbesondere, wenn man selbst nicht sehr gefestigt ist, aber dafür mit vielen inneren Problemen zu kämpfen hat?

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Bücherliebe

⭐⭐⭐⭐⭐

Wer Bücher liebt, liebt dieses Buch – eine Reise in die Welt des Lesens

Eigentlich muss man die Bildbände aus dem Kunth-Verlag nicht mehr rezensieren, denn gelungen sind sie alle. Und dieser hier ist geradezu ein Muss für Bücherfreunde. Wer an diesem Buch keine Freude hat, hat an Büchern keine Freude.

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Ulrike Grömling – Die Muschel

⭐⭐⭐⭐

Abwechslungsreiche und spannende Kurzgeschichten – durchaus lesenswert

Eine interessante und unterhaltsame Mischung an Kurzgeschichten mit ganz verschiedenen und spannenden Themen stellt uns die Autorin in ihrer Anthologie vor. Dabei hat sie die einzelnen Geschichten ganz geschickt bestimmten Überschriften zugeordnet, wie zum Beispiel „Individuen“, „Corona“ oder auch „Böse“ und „Mysteriös“.

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Rita Falk – Steckerlfischfiasko

⭐⭐⭐

Eberhofer ermittelt wieder – doch der Fall gerät erneut in den Hintergrund

Es stand zu befürchten und dennoch konnte ich nicht widerstehen: ein neuer Eberhofer muss sein. Doch wie schon im Vorgängerband, so stehen auch diesmal die Familie und die Befindlichkeiten des Franz Eberhofer im Mittelpunkt und der Kriminalfall, den er aufklären soll, wird zur Nebensache.

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Marita Kürschner – Lapislazuli & Mr Wichtig: Die Rache des Don Cannelloni

⭐⭐⭐

Zwei Katzen klären Entführungsfälle auf ungewöhnliche Weise

Die Viersener Autorin hat hiermit bereits den zweiten Band um die beiden Samtpfoten vorgelegt. Lapislazuli, eine wunderschöne und sehr gepflegte weiße Katze und der schwer in sie verliebte Straßenkater Anton fanden sich im ersten Band und sind seither ein Paar, wenn auch mit einigen Hindernissen.

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Tatjana Kruse – Strippen statt sticken!

⭐⭐⭐

Netter Kriminalroman mit wenig Krimi und viel Familie

Ihren Roman um eine nicht tot sein wollende Leiche habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Und oft herzhaft lachen müssen. So war ich auf dieses neue Buch von Tatjana Kruse sehr gespannt. Allerdings war mir entgangen, dass sich dabei schon um den 9. Band einer Reihe um immer denselben Kommissar im Ruhestand handelt.

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Joseph O’Connor – In meines Vaters Haus

⭐⭐⭐⭐

Widerstand leisten im besetzen Rom– auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte

Ein charismatischer Geistlicher versammelt mehrere tapfere Menschen um sich, um Geflohenen, Deserteuren, Verletzten und Verzweifelten zu helfen – unter der aufmerksamen Beobachtung des Deutschen Hartmann, Chef des NS-Sicherheitsdienstes.

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Tessa Korber – Das Leben im Großen und Ganzen

⭐⭐⭐

Eine einsame Frau mit Ansprüchen – nicht ganz überzeugender Selbstfindungsroman

So recht fand ich keinen Zugang zur Protagonistin dieses Romans, die voller Selbstmitleid ihr männerloses Dasein beklagt, andererseits aber an ihren Ansprüchen scheitert.

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Katerina Gordeeva – Nimm meinen Schmerz

⭐⭐⭐⭐⭐

Erschütternde Schicksale machen den Schmerz fast greifbar – schwer erträgliches, aber ungemein wichtiges Buch

Aber eigentlich handelt (meine Geschichte) nicht von mir. Sie handelt von den Menschen. Manche verwandelt der Krieg schnell zu Bestien. Ich habe solche gesehen: Man gibt ihnen eine Waffe, und sie verlieren sofort alles Menschliche. Verlieren ihr Gewissen und Mitgefühl. Ich habe gesehen, wie schnell das geht.“ (S. 71).

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Alles außer gewöhnlich – Unentdecktes Europa

⭐⭐⭐⭐

Europa entdecken zu jeder Jahreszeit – ein Buch, das Lust aufs Reisen macht

Wie bei allen Büchern aus dem Kunth-Verlag hat man sich auch diesmal Gedanken gemacht, wie man die verschiedenen Ziele ansprechend und vor allem logisch geordnet präsentiert. Hier nun folgt man den Jahreszeiten, für jede gibt es passende Angebote, neue und alte Städte oder Regionen in Europa zu entdecken.

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Chris McGeorge – Ein Fall von Majestätsvergiftung

⭐⭐⭐

Eine dysfunktionale Familie auf dem englischen Thron – etwas schräger Krimi aus England

Ausgangsgedanke dieses Krimis ist die Vorstellung, der ehemalige englische König Edward hätte nie abgedankt und somit säße heute einer seiner Nachkommen auf dem Thron. Und genau dieser Nachkomme segnet am Weihnachtstag das Zeitliche, während alle Familienmitglieder sich im Schloss Balmoral aufhalten. Hingegen aber alle Bediensteten mit Ausnahme des Kochs das Schloss auf Wunsch des Königs verlassen haben.

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Rahel Schmidt (Hg.) – Teelicht, Tatort, Tannenduft

⭐⭐⭐⭐

24 unterhaltsame Kurzkrimis – mal spannend, mal witzig, immer überraschend

Einmal längs durchs deutsche Land wird gemordet, was das Zeug hält. Alle Jahre wieder. Diese Reihe an Weihnachtskrimis bei Knaur hat schon eine lange Tradition.

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Hugh Breakey – The beautiful Fall: Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe

⭐⭐⭐

Ein Mann verliert regelmäßig sein Gedächtnis – merkwürdige Geschichte aus Australien

Mit diesem Roman hatte ich meine Schwierigkeiten. Nicht nur die Handlung macht etwas ratlos, auch die Art des Erzählens entfaltete nicht die erwartete Wirkung.

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Bridget Collins & andere – Schaurige Nächte

⭐⭐⭐⭐

Besser nicht nachts und allein lesen – typisch englische Gruselgeschichten

Die einzige mir vorher bekannte Autorin der hier zusammengestellten gruseligen Geschichten ist Jess Kidd. Weil ich ihre Romane, die immer auch einen gewissen Gruselfaktor haben, sehr mag, war ich auf diese Sammlung gespannt. Und ich wurde, vor allem von ihr, auch nicht enttäuscht.

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