Stefan Slupetzky – Lemmings Blues

⭐⭐⭐⭐⭐

Fast alles dreht sich um den Mops – herrlich abgedrehter Krimi aus Österreich

Dieser Mops heißt Herkules, wird aber vom Lemming, der unverhofft zu seinem Beschützer avanciert, Kuli genannt. Lemming heißt aber natürlich auch nicht Lemming, sondern Leopold Wallisch und ist Detektiv.

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Theresa Prammer – Falsche Masken

⭐⭐⭐⭐⭐

Toller Krimi, wendungsreich und voller interessanter Figuren

Dieser Krimi macht Spaß, ist genauso, wie ich mir spannende Kriminalgeschichten wünsche. Von (fast) allem stimmt die Dosis, die Figuren sind durchweg sympathisch und lebensecht, die Finten und falschen Spuren enorm geschickt gelegt und nie hat man als Leserin einen Wissensvorsprung vor dem ermittelnden Detektiv. So muss für mich ein Krimi sein, der gut unterhält und bis zur letzten Seite fesselt.

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Katherine Blake – Not your Darling

⭐⭐⭐⭐

#metoo im Hollywood der 50er Jahre – fast ein feministischer Roman

Erst nach und nach entfaltet dieser Roman um eine junge Frau, die als Maskenbildnerin im Filmbusiness Karriere machen will, einen gewissen Sog, eine gewisse Spannung.

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Quentin Peck – Minus 22 Grad

⭐⭐⭐

Krimi um Schuld und Rache, der wenig Emotionen weckt

Dieser Roman, der als Thriller bezeichnet wird ohne einer zu sein, hatte es schwer, mich zu überzeugen. Denn alle auftretenden Figuren, allen voran das Opfer, waren schlicht unsympathisch. Und mit einem unsympathischen Entführungsopfer fällt es schwer mitzufühlen.

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Ralf Thiesen – Krähen über Königsberg

⭐⭐⭐⭐

Vielschichtiger, figurenreicher historischer Kriminalroman

Wieder ein zweiter Band aus einer Reihe, deren ersten ich leider verpasst habe. Doch auch ohne den Inhalt der ersten Folge zu kennen, versteht man diesen neuen Krimi durchaus, der seine Spannung erst nach und nach entwickelt.

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Jojo Moyes – Zwischen Ende und Anfang

⭐⭐⭐⭐

Vorhersehbarer und dennoch unterhaltsamer Liebes- und Eheroman

Jojo Moyes ist eigentlich eine Garantin für gute Unterhaltung, ihre Romane sind zwar meist ein bisschen seicht, aber fast immer voller Gefühl, mit ein wenig Spannung und oft auch einem besonderen Hintergrundthema.

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Kästner & Kästner – Tatort Hafen: Tod im Schatten der Elbflut

⭐⭐⭐⭐

Spannender Krimi rund um Schleuser, Umweltdelikte, Mord und ein tobendes Unwetter

Dies ist bereits der zweite Band einer Reihe um Ermittlungen im Hamburger Hafen, leider habe ich den ersten Teil nicht gelesen. Das tut der Spannung und der Qualität dieses Romans aber keinerlei Abbruch

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Katherine Black – May Morrigans Mysteriöse Morde

⭐⭐⭐⭐

Unterhaltsamer Krimi mit überraschender Auflösung

Immer um den Neujahrstag herum verschwinden 16-jährige Mädchen, um dann etwa 14 Tage später tot aufgefunden zu werden. Das geschieht in einem ansonsten beschaulichen Dorf, in welchem die ehemalige Bibliothekarin May Morrigan ein ansehnliches Landhaus bewohnt. Ihre Mitbewohner sind zwei Dackel sowie ihr ehemaliger Studienkollege Fletcher.

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Friederike Schmöe – Leise tötet der Schnee

⭐⭐⭐

Mord auf einer eingeschneiten Berghütte – konventionell konstruierter Weihnachtskrimi

Das Setting ist altbekannt aus ähnlich gestrickten Krimis: Eine überschaubare Anzahl an Figuren trifft zusammen an einem von der Außenwelt abgeschnittenen Ort, wo sogleich ein Verbrechen geschieht, für das alle in Verdacht geraten.

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Colleen Cambridge – Der Krimidinner Mord

⭐⭐⭐⭐⭐

Herrlich englischer Krimi im Agatha-Christie-Stil

Der bisher, so finde ich, beste Band der inzwischen dreiteiligen Reihe um die mit viel detektivischem Spürsinn ausgestattete Haushälterin von Agatha Christie. Herrlich englisch, voller wunderbar skurriler Typen, mit viel unterschwelligem Humor und einer fein erzeugten Spannung.

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Die besten Bücher des Jahres 2024

⭐⭐⭐⭐⭐

Hier die Bücher, die mich 2024 nachhaltig beeindruckt haben. Darunter durchaus einige hochinteressante und spannende Sachbücher, diverse sehr berührende oder sehr humorige Romane und einige absolute Überraschungen.

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Janice Hallett – Der Twyford Code

⭐⭐⭐⭐⭐

Herausfordernde Lektüre, bei der nichts so ist, wie es zu sein scheint

Steven Smith ist oder besser war Analphabet, das Lesen und vor allem das Schreiben fällt ihm immer noch schwer. Also verwendet er die Sprachaufzeichnungsfunktion eines Handys, um seine Geschichte festzuhalten. Doch wem erzählt er sie?

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VON DER BACKLIST: Annie Lyons – Der Buchclub: Ein Licht in dunklen Zeiten

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Schmöker, wie er im Buche steht – berührend, spannend, herzerwärmend

Was für ein Buch! Eine Überraschung geradezu, hatte ich doch nicht wirklich erwartet, dass mich dieser Roman derart in seinen Bann zieht. So sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Um fünf Uhr nachmittags begann ich die Lektüre und um halb elf am Abend war das Ende erreicht.

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Lemmings Blues von Stefan Slupetzky

Klappentext:

Treffen sich ein Lemming und ein Mops in einer Detektei …
… und stecken plötzlich mittendrin in einem kunterbunten Kriminalfall.

Wem hängen sie nicht schon längst zum Hals heraus? Die dauernden Sorgen um Corona, den Klimawandel und die generelle Weltlage …
Dem Lemming geht es ganz genauso. Deshalb steht für ihn fest: Wenn er Schriftsteller wäre, würde er diese Themen ruckzuck abarbeiten und sich dann endlich mit dem wirklich Wichtigen beschäftigen: seinem neuesten Fall. Der nämlich beschert ihm einen neuen Gefährten: Kuli, eigentlich Herkules, den Mops. Kuli befindet sich auf mysteriöse Weise plötzlich in seiner Detektei, scheint philosophisch versiert zu sein – und schwebt in Lebensgefahr. Denn eine Gruppe Schweißerbrillen tragender Wahnsinniger, die ihrer ganz eigenen Wahrheit anhängt, ist hinter ihm her. Und der Lemming? Der weiß plötzlich selbst nicht mehr so genau, was eigentlich wahr ist …

erschienen am 22. Mai 2023 im Haymon Verlag

Zwischen euch verschwinden von Gudrun Lerchbaum

Klappentext:

Immer wieder eine andere werden, um zu verschwinden: Maria flieht vor ihrer eigenen Identität und hinterlässt blutige Spuren.

Wenn die Freiheit plötzlich in greifbare Nähe rückt:
Jetzt ist die Mutter wirklich tot. Endlich Ruhe, endlich nicht mehr gebraucht werden, endlich einen Moment für sie allein. Maria fährt los, gönnt sich zuerst ein Sektfrühstück, dann eine Nacht mit einem Fremden im Hotel. Als sie am nächsten Morgen in die Einfahrt biegt, steht die Polizei vor ihrem Haus. Maria bekommt Panik – und verschwindet.

Zwischen Unsichtbar-Werden und der Angst gefunden zu werden:
Maria wechselt ihre Identitäten, arbeitet mal da mal dort. Immer wieder wird ihre prekäre Situation schamlos ausgenutzt. Sie schwankt zwischen Passivität und Selbstermächtigung, sucht den Weg des geringsten Widerstandes, fügt sich und passt sich ihrer Umwelt geschmeidig an … so lange, bis es ihr reicht. Dass der Tod ihrer Mutter nicht der einzige Todesfall ist, in den sie involviert ist, und dass Maria nicht nur von der Polizei gesucht wird, lässt das Spiel mit der Identität zur Überlebensstrategie werden.

erschienen am 06. November 2023 im Haymon Verlag

John Grisham & Jim McCloskey – Unschuldig

⭐⭐⭐⭐

Erschütternde Berichte über unschuldig Verurteilte im amerikanischen Rechtssystem

Über vieles, was man über Amerika erfährt, kann man nur den Kopf schütteln. Wenn man aber dieses Buch liest, kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.

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Triona Walsh – Nachtwald

⭐⭐

Mühsam auf Spannung getrimmter Krimi mit nicht überzeugenden Figuren

Familientreffen der besonderen Art: Claire hat neu geheiratet und ihre Kinder Lizzie und Liam sowie Tochter Freya und Schwiegersohn  Hudson ihres neuen Ehemannes George finden sich zu einem gemeinsamen Wochenende in einem (natürlich) völlig abgelegenen Herrenhaus ein.

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Janice Hallett – Die Aufführung

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Krimi nur aus Textnachrichten bestehend – spannend, ungewöhnlich, vielschichtig

Das gibt es bereits, Romane, die statt einer offensichtlichen Handlung lediglich aus zwischen zwei Menschen ausgetauschten E-Mails bestehen. So ganz bekannt in „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer. Aber auch in dem wunderbaren Buch „Ist es Liebe? – Nein, es ist …  unmöglich“ von Sarah Lotz.

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Buchempfehlungen zu Weihnachten

Auch in diesem Jahr bat mich die hiesige Redaktion der Rheinischen Post um meine Bücherempfehlungen zu Weihnachten.

Dafür die richtigen Bücher auszusuchen, fiel mir nicht schwer. Die Highlights des Jahres sind mir gut in Erinnerung geblieben, die Bücher, die mich besonders berührten, gut unterhielten, die spannend, interessant oder außergewöhnlich waren.

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Femi Kayode – Gaslight

⭐⭐

Kriminalroman aus Nigeria, der nicht überzeugt

Auf dieses Buch war ich gespannt, auch um mehr über das Land, in dem es spielt, zu erfahren. Der erste in Nigeria spielende Kriminalroman, den ich las. Aber leider konnte er mich nicht überzeugen.

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Julia Bachstein (Hg.) – Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur

⭐⭐⭐⭐

Literarische Katzengeschichten namhafter Autorinnen und Autoren

Es sind die üblichen „Verdächtigen“, deren Texte hier versammelt sind – womit diese schöne Anthologie schon von vorneherein ein genüssliches Leseerlebnis verspricht.

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Andreas Winkelmann – Mord im Himmelreich

⭐⭐⭐⭐

Beschaulicher Camping-Krimi mit sympathischem Personal

Mein erster Roman von diesem Autor, der bislang eher durch Thriller als durch Cosy-Crime-Romane bekannt ist. Hier erzählt er von Mord und anderen Verbrechen auf einem Campingplatz in der Nähe von Potsdam.

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Joe Roman –  Eat, poop, die

⭐⭐⭐⭐⭐

Wie Leben auf einer völlig neuen Insel entstehen kann – spannender Anschauungsunterricht

„Der Biologe Joe Roman erzählt vergnüglich und hoffnungsfroh davon, wie unser Planet durch das Fressen, Kacken und Sterben von Tieren geformt wird.“ – So steht es im Klappentext.

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Maria-Christina Piwowarski (Hg.) – Und ich –

⭐⭐⭐

Ganz unterschiedliche Betrachtungen weiblicher Lebenswege

Diese Anthologie versammelt keine leichten Kurzgeschichten, die unterhalten. Es sind vielmehr essay-artige Texte, teils vielleicht fiktional, teils vielleicht auch biografisch, die hier von Wendepunkten im Leben von Frauen erzählen.

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Kai Meyer – Das Haus der Bücher und Schatten

⭐⭐⭐⭐

Das dritte Buch über das Graphische Viertel in Leipzig – mystisch-spannend

Die bisherigen zwei Bände, die sich ebenfalls auf die eine oder andere Weise mit dem berühmten Graphischen Viertel in Leipzig beschäftigen, waren absolute Highlights. Der Handlungsaufbau, die geschickt erschaffene Spannung sowie natürlich das über allem stehende Thema Bücher, all das schuf ein packendes Romanwerk.

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Alexej Nawalny – Patriot

⭐⭐⭐⭐⭐

Die Geschichte eines beeindruckenden Mannes, von ihm selbst erzählt

Allein schon das Wissen, dass er dieses Buch unter anderem im Gefängnis, in dem er schließlich sogar den Tod fand, schrieb, macht diese Biografie zu einem erschütternden Dokument. Es schildert das Leben eines faszinierenden Charakters, eines Mannes, der die Welt bewegte und um den die Welt trauert.

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Richard Osman – Wir finden Mörder

⭐⭐⭐⭐⭐

Skurriles Gespann auf Mörderjagd, vielversprechender Beginn einer neuen Reihe

Wer liebt sie nicht, die Krimis von Richard Osman rund um den Donnerstagsmordclub, eine Gruppe unternehmungslustiger Senioren bei der Aufklärung mysteriöser Mordfälle. Nun beginnt der erfolgreiche Autor eine neue Reihe, mit neuen, nicht weniger interessanten Protagonisten.

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„Mein“ Regal im Laden

~ 1 Kommentar

Ich freu mich sehr über diese besondere Chance: Seit kurzem habe ich bei der Mayerschen/Thalia-Buchhandlung in Mönchengladbach auf der Hindenburgstraße ein „eigenes“ Regal mit meinen  Buchempfehlungen!

Ein ganzes Fach durfte ich gestalten, die Bücher aussuchen und die Empfehlungskarten schreiben, natürlich mit Verweis auf meinen Blog.

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Alessandro D’Avenia – Der blinde Lehrer

⭐⭐⭐

Ein Lehrer sorgt für Umwälzungen in einem Gymnasium – nicht gänzlich überzeugende Geschichte

Omero Romeo ist vor einigen Jahren erblindet. Nun möchte er zurück in seinen Lehrberuf, trotz der Schwierigkeiten, die seine Erblindung mit sich bringt. Er bekommt eine Aushilfsstelle als Lehrer für Naturwissenschaften in einer Klasse voller bisher gescheiterter Schüler:innen.

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Bob Woodward – Krieg

⭐⭐⭐⭐⭐

Ein Blick in den Maschinenraum von Politik und Diplomatie

Wer kennt seinen Namen nicht, Bob Woodward, der berühmte Investigativ-Journalist, der den Watergate-Skandal aufdeckte. Und der, selbst im inzwischen hohen Alter, immer noch Ohr und Auge ganz nah an der Weltpolitik, insbesondere an der amerikanischen Politik hat.

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